Bewertung
Anthony & Joe Russo

Ich, Du und der Andere

Drei sind einer zuviel.

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Inhalt

Carl Peterson (Matt Dillon) hat eigentlich alles, was er immer haben wollte. Er ist gerade erst befördert worden, hat in Molly (Kate Hudson) seine Traumfrau gefunden und sie gerade erst geheiratet. Zudem hat er mit ihr ein neues Haus bezogen.

Wäre da nicht sein bester Kumpel Randy Dupree (Owen Wilson), mit dem er schon seit der Schulzeit befreundet ist. Randy, von allen aber Dupree genannt, scheint kein großes Interesse daran zu haben, erwachsen zu werden. Er hat eine Affäre nach der anderen und als er gerade in seiner alten Bleibe herausgeschmissen wurde, ist Carl so nett, ihn bei sich aufzunehmen.

Und so zieht Dupree zu dem frischverheirateten Pärchen, was vor allem Molly ziemlich stört. Aber nicht nur, dass er auf dem Sofa der Petersons wohnt, stört sie, nein, nach nur kurzer Zeit scheint sich Dupree so wohl wie zu Hause zu fühlen. Und Carl und Molly merken schnell, dass das keine gute Sache ist. Nun liegt es an Dupree, sein Leben zu ändern.

Kritik

Wenn man diesen Film sieht, kommt es einem fast so vor, als ob dies eine One-Man-Show für Owen Wilson ist. Denn obwohl Kate Hudson und Matt Dillon oft vorkommen, rücken ihre Charaktere eher in den Hintergrund. So konnten die beiden auch schauspielerisch nicht wirklich überzeugen. Dies vermag allein Owen Wilson, dem man die Rolle des jugendlichen Randalen sofort abkauft. Er ist einem von der ersten Sekunde an sympathisch und das macht es für die beiden anderen so schwierig. Neben Wilson beeindruckt vor allem auch Michael Douglas, der zwar nicht oft vorkommt, aber in seinen Szenen überzeugt.

Da dieser Film aber besonders durch die Beziehungen von Dupree zu seinen Freunden Carl und Molly lebt, ist es wohl wichtig gewesen, dass zwischen den einzelnen Darstellern die Chemie stimmt. Zwischen Owen Wilson und Matt Dillon ist dies ohne Zweifel der Fall. Die beiden harmonisieren gut auf der Leinwand und auch die Chemie zwischen Owen Wilson und Kate Hudson ist überzeugend.

Obwohl dies das erste Drehbuch im Filmbereich für Mike LeSieur ist, überzeugt es. Viele Gags sind zwar schon in anderen Genrefilmen mehr als oft genutzt worden, aber die Umsetzung in diesem Script ist wirklich gut gemacht. Die Gags sind allesamt wie gemacht für die Darsteller, vor allem für Wilson, und sind sehr amüsant. Umgesetzt wurde der Film von den Russo-Brüdern, die – mal wieder – zeigten, weshalb sie so gut im Business stehen. Die Regiearbeit der beiden ist sehr solide.

"Ich, Du und der Andere" lebt vor allem von den netten Ideen, mit denen Dupree auf chaotische, aber liebevolle Weise versucht, seine Fehler wieder gut zu machen, was mehr als einmal misslingt. Vor allem aufgrund des überzeugenden Wilson kommt bei dem Film keine Langeweile auf.

Fazit

Ein witzige, romantische Komödie mit einem überzeugenden Owen Wilson für einen lustigen Fernsehabend.

Eva Klose - myFanbase
27.09.2007

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