Bewertung
Greg Mottola

Superbad

What the fuck?

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

Seth, Evan und Fogell sind sogenannte Loser wie aus dem Bilderbuch. Zumindest verkörpern sie auf den ersten Blick nicht das, was Mädchen auf den ersten Blick attraktiv finden könnten. Das Trio besteht aus dem zurückhaltenden Schüchternen, der niemanden etwas zu leide tun will, dem Dicken mit der großen Klappe und einem Sprachgebrauch unter jedem Niveau und dem absoluten Nerd schlechthin, der sich von den anderen auch noch herumkommandieren lässt. Evan und Seth sind schon seit Ewigkeiten beste Freunde und da es sie auf verschiedene Universitäten ziehen wird, wollen sie nun zum Ende der High-School-Zeit nochmal etwas unternehmen, um den begehrten Frauen näher zu kommen.

Als sie zu einer Party eingeladen werden, versprechen sie, sich um den Alkohol zu kümmern, da Fogell erzählt hat, dass er sich einen gefälschten Ausweis macht, auf dem er über 21 Jahre alt ist und somit Alkohol kaufen kann. In genau diesem Moment aber wird die ausgewählte Tankstelle überfallen und Fogell wird als Zeuge von der Polizei verhört. Während für ihn ein aufregender Abend beginnt, müssen sich Seth und Evan nun etwas Neues einfallen lassen, um ihren jeweiligen Schwarm nicht zu enttäuschen.

Kritik

Das High-School-Ende naht und es soll nochmal etwas passieren. Das klingt doch sehr stark nach "American Pie" und damit liegt man auch nicht daneben. Nun liegt "American Pie" aber schon ein paar Jahre hinter uns und muss an die heutige Zeit fasst schon angepasst werden. Mit dieser Anpassung kann sich "Superbad" aber durchaus von bekannten Vorbildern abheben und ist somit auf jeden Fall einen Kinobesuch wert.

Sollte man in so einer Komödie, die fast schon ein Klamauk ist, nach einem Sinn suchen? Man könnte zunächst zwischen den Zeilen etwas über Freundschaft rauslesen, darüber, dass jeder seine Stärken hat und, dass Alkohol auch nicht alles ist. Zwischen all den Gags muss man danach aber leider wirklich suchen, was etwas schade ist. Der Film ist wirklich gut, sehr witzig in vielen Situationen und Sprüchen, aber er vergisst zwischen all den derben Ausdrücken wirklich was zu transportieren. Die Ansätze sind vorhanden, wurden aber nicht weiter berücksichtigt und so ist "Superbad" doch nicht mehr als eine sehr witzige Komödie, die irgendwie den Nerv der Zeit trifft und die Jugend sicherlich ins Kino lockt. Wenn man dies noch zu nutzen gewusst hätte, wäre das ein ganz großer Film geworden. So sollte man mehr als Blödelei nicht erwarten.

Fazit

Ein sehr unterhaltsamer Film, der aber nur lustig ist und sich mit der Gesellschaft wenig auseinander setzt.

Emil Groth - myFanbase
01.10.2007

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