Bewertung
Glen Morgan

Black Christmas

Terror Is Coming Home for the Holidays.

Foto: Copyright: Concorde Home Entertainment
© Concorde Home Entertainment

Inhalt

Billys Kindheit ist trist, die Mutter vernachlässigt ihn. Die Liebe, nach der er sich sehnt, verweigert sie ihm. Statt in einem freundlichen Kinderzimmer aufzuwachsen, muss er in einer staubigen Dachkammer hausen. Sein schwacher Vater wird derweilen von der Ehefrau betrogen. Und dann ist er plötzlich verschwunden. Tot? Ermordet? Niemand weiß es. Dafür taucht ein neuer Mann auf, eine kleine Schwester wird geboren und Billy verliert die Nerven. Seine Rache ist furchtbar.

Die traurigen Ereignisse liegen mittlerweile Jahre zurück. Kaum einer erinnert sich noch an die grausame Vergangenheit. Lange stand das Haus leer, aber nun ziehen sechs Stundentinnen der gleichen Verbindung ein: Kelli (Katie Cassidy), Dana (Lacey Chabert), Lauren (Crystal Lowe), Megan (Jessica Harmon), Heather (Mary Elizabeth Winstead) und Melissa (Michelle Trachtenberg). Gemeinsam mit ihrer Hausmutter (Andrea Martin) freuen sie sich auf Weihnachten, das Fest der Liebe. Doch dann wird eines der Mädchen tot aufgefunden...

Kritik

Den unartigen Menschen bringt er die Rute, den artigen Menschen ein Geschenk. In diesem Horrorfilm bringt der Weihnachtsmann unartigen Teenies den Tod! Gleich zu Beginn fragt man sich, woher der als Weihnachtsmann verkleidete Mann soviel über Billy weiß. Als Claire am Anfang getötet wird und Billy noch in der Irrenanstalt war, hab ich mich gefragt, wie er es geschafft hat, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Die Auflösung gibt es später...

Erstmal: Wie dumm sind eigentlich die Polizei, Wärter oder sonstige Personen in Horrorfilmen? Viele Möglichkeiten sich zu verstecken gibt es in Billys Zelle nicht und was macht der Wärter? Er betrachtet den Schrank und lässt sich artig von hinten umbringen. Natürlich schafft es Billy unbemerkt, zwei Menschen zu töten und aus der Klapse zu entkommen. Und natürlich schafft er es auch bei Schnee und Kälte sofort zu seinem Haus zu gelangen. Wie ist er da so schnell hingekommen? Mit dem Bus? Flugzeug? Oder hat er schnell seinen Führerschein gemacht? Und ein Handy kann er natürlich auch bedienen... Die Teenies im Film langweilen sich und der Zuschauer auch. Die Charaktere sind nicht wirklich sympathisch und auch die schauspielerische Leistung lässt zu wünschen übrig.

Die Rückblicke geben Aufschluss über die Vergangenheit von Billy und wie er so geworden ist. Die ekligste Szene ist die, in der angedeutet wird, dass Billys Mutter mit ihm schläft. In der Szene von 1991, als Billy seine Mutter angerufen hat, hab ich mich gefragt, woher er ein Telefon hat.

Als Leigh, Claires Schwester, auftaucht, dachte ich zuerst, dass sie vielleicht Agnes, Billys Tochter/Schwester sein könnte, aber woher hätte sie denn ein neues Auge? Eine Duschszene durfte in diesem Film natürlich auch nicht fehlen, genauso wie Schimpfwörter. Mit denen wurde nur so um sich geworfen.

So richtig Spannung kommt erst auf, als Kelly & Co. die Leiche von Eve finden. "Black Christmas" ist einer der wenigen Horrorfilme, in denen Handys funktionieren, nur ist hier die Polizei zu blöd, um was zu unternehmen.

Agnes hat Ähnlichkeit mit Vince aus "House of Wax", was kein Kompliment sein soll. Nun ist auch geklärt, wer die Mädchen in Billys Abwesenheit umgebracht hat. Aber warum? Das wird nicht wirklich erklärt. Auch das Ende ist, wie der ganze Film, nichts Besonderes und zu vorhersehbar.

Fazit

Nichts Neues im Horror-Genre! Ein typischer Schlitzer-Film, der es zwar manchmal schafft, Spannung aufzubauen, aber insgesamt eher langweilig ist. Da ist sogar das Weihnachtsfest bei mir Zuhause gruseliger.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
03.11.2007

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