Bewertung
Nick Guthe

Mein erster Mord

Einmal ist immer das erste Mal.

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Inhalt

Mini (Nikki Reed) ist ein ebenso hübscher wie gerissener Teenager. Sie lebt mit ihrer Mutter Diane (Carrie-Anne Moss), einer alkoholabhängigen Schauspielerin, und ihrem Stiefvater Martin (Alec Baldwin) in guten, aber lieblosen Verhältnissen.

Mini beherzigt das Motto "Einmal ist immer das erste Mal" und geht gerne Wagnisse ein. Als sie sich aus Spaß im Callgirl-Gewerbe versucht, steht ihr als Kunde plötzlich ihr Stiefvater gegenüber. Nach dem ersten Schock beginnen Mini und Martin eine Affäre und fassen den Entschluss, dass sie Diane loswerden müssen...

Kritik

Na bitte, es gibt sie doch noch, diese kleinen, kaum bekannten Filmjuwelen, die man nur durch Zufall entdeckt und die einem dann knapp 90 Minuten beste Unterhaltung bieten. "Mein erster Mord" ist eine gelungene, abseits des Mainstreams entstandene Thrillerkomödie, der man das geringe Budget nicht anmerkt. Schon allein die Besetzung ist bemerkenswert gut.

Der Film lebt von Mini, die das Motto "Einmal ist immer das erste Mal" perfektioniert und ohne Skrupel, aber dennoch mit einem gewissen Charme, zum ersten Mal jemanden systematisch in den Wahnsinn treibt, zum ersten Mal einen Mord begeht, zum ersten Mal Leute hinter Gittern bringt und noch einige andere Dinge, die es in sich haben, zum ersten Mal macht. Dabei hören wir Minis oft sehr clevere, humorvolle und rabenschwarze Kommentare aus dem Off.

Man merkt den Darstellern, allen voran Nikki Reed, an, dass sie Spaß an ihren Rollen hatten und sich richtig austoben konnten.

Der Film hat genau die richtige Länge, um eine gute Geschichte zu erzählen, aber nicht zu zäh zu werden. Zwar gefällt mir die erste Hälfte des Films deutlich besser als die zweite, dennoch wird "Mein erster Mord" keine Sekunde langweilig und macht von Anfang bis Ende Spaß.

Fazit

Ein sehenswerter Film, der so manche große Kinoproduktion in den Schatten stellt.

Maret Hosemann - myFanbase
13.11.2007

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