Bewertung
Darrell Roodt

Dracula 3000

In space, the sun never rises.

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Inhalt

Im Jahre 3000 entdeckt ein Raumschiff ein verschollenes Frachtschiff, auf das eine hohe Belohnung ausgesetzt ist. Die Crew unter dem Kommando von Kapitän Van Helsing, betritt das Frachtschiff, um es wieder in Betrieb zu nehmen und es zur Erde zu bringen, um das Geld zu kassieren. An Bord jedoch bemerken sie eine merkwürdige Gestalt: Dracula. Daraufhin beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn nach und nach verschwinden immer mehr Mitglieder der Crew. Deshalb beschließt die Crew, zu einer nahegelegenen Sonne zu fliegen, um die Vampire an Bord zu vernichten.

Kritik

Mit nur einem Wort kann man diesen Film sehr gut beschreiben: Langweilig. Mehr ist er eigentlich nicht. Eigentlich handelt es sich bei "Dracula 3000" um einen Horrorfilm, doch davon merkt man überhaupt nichts. Eher noch könnte man diesen Film als Komödie bezeichnen. Denn es ist schon sehr amüsant, Coolio auf einem seiner Crewmitglieder herumspringen zu sehen. Und auch Draculas abgetrennter Arm ist nicht sehr ekelerregend oder zum fürchten.

Im Grunde kann man diesen Film ganz einfach beschreiben, was die obige Inhaltsangabe im Prinzip sinnlos macht. Nach einem über dreiminütigen Vorspann werden kurz die Charaktere vorgestellt (was sehr an ein Computerspiel erinnert) und anschließend sieht man circa 80 Minuten lang, wie die Personen auf dem Schiff angsterfüllt herumrennen, sich in Räumen einschließen, weiterlaufen, und hin und wieder angegriffen werden. Zwischendurch sieht man immer mal wieder Logbucheinträge des ehemaligen Captains.

Einzig an drei Stellen gelang es diesem Film, dass ich für einen kurzen Moment wieder interessierter auf den Bildschirm schaute. Das erste Mal war dies der Fall, als ich Auroras wahre Identität erfuhr (im Prinzip wirklich äußerst lächerlich!), das zweite Mal als der "Held" dieses Films nach etwas mehr als der Hälfte starb, und zum dritten Mal beim Ende.

Meiner Meinung nach hätte man etwas mehr aus der Story machen können. Doch die Umsetzung ist sehr schlecht gemacht - fast so schlecht, wie die Charaktere platt sind. Noch niemals habe ich solche Charaktere erlebt, die man so exakt beschreiben und in eine Schublade stecken kann. Da wäre zum Beispiel der Kapitän Van Helsing (Casper Van Dien), der absolut keine Ahnung von Vampiren hat. Er ist der Gutaussehende und recht Intelligente. Doch nach seinem Tod habe ich ihn absolut nicht vermisst. Dann wäre da der große, dumme Schwarze Humvee (Tommy Lister), der sich aufgrund seiner Hautfarbe immer diskriminiert fühlt. Nebenbei ist er frauenfeindlich und denkt die ganze Zeit an Sex. Dann ist da noch Aurora (Erika Eleniak), die blonde "Sexbombe", nebenbei aber eiskalt und eine Einzelgängerin, sowie die schüchterne und naive Praktikantin Mina (Alexandra Kamp-Groeneveld) und der im Rollstuhl sitzende intelligente "Professor" (Grant Swanby).

Zu guter Letzt die mit Abstand bescheuerste Rolle dieses Films: 187, gespielt von Coolio. 187 wird als total dumm beschrieben, da er sich "das Gehirn weggekifft" und durch diverse andere Drogen zerstört hat. Doch schon ziemlich bald wird Coolio zum Vampir und benimmt sich ab da noch verrückter. Zum Glück müssen wir ihn nicht allzu lange sehen, denn er ist echt nervtötend.

Fazit

Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Der einzige Grund, wieso er von mir zwei anstatt einem Punkt bekommt, ist, dass er mich an den oben genannten Stellen überraschen konnte.

Vivien B. - myFanbase
16.12.2007

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