Seuche, Die

Inhalt

Von einem Tag auf den anderen erkranken alle Kinder unter neun Jahren an einer rätselhaften Seuche. Zehn Jahre später befinden sich die Kinder noch immer in einem komatösen Zustand und auch alle danach geborenen Kinder kommen weder tot noch lebendig auf die Welt. Die jüngsten, wachen Menschen auf der Erde sind 19 Jahre alt.

Als Tom Russel (James van der Beek) nach Verbüßung einer Haftstrafe in seine Heimatstadt zurückkehrt, muss er erleben, wie die Kinder plötzlich erwachen – und alle Erwachsenen töten.

Kritik

Der Film beginnt durchaus interessant. Alle Kinder unter neun Jahren fallen in ein unerklärliches Koma, auch alle Neugeborenen kommen komatös zur Welt. Die Menschheit droht auszusterben, die Pflege der Koma-Kinder zerrt die Gesellschaft auf und die "letzte Generation", die 19-Jährigen, tragen alle Hoffnungen der Welt auf ihren Schultern. Da "Die Seuche" jedoch kein anspruchsvoller Film über eine zerfallende Gesellschaft, sondern ein Horrorfilm ist, wachen die Kinder plötzlich auf und beginnen, jeden über 19 Jahre zu meucheln. Damit endet die interessante Phase des Films.

Nach dem Aufwachen der Kinder unterscheidet sich der Film kaum noch von typischen Zombiefilmen, wie es sie haufenweise gibt. Die aufgewachten Bälger können nicht sprechen, sehen fast wie tot aus und wollen nur killen, killen, killen. Wie immer gibt es dabei diese kleine Gruppe von Menschen, die sich gegen die seelenlosen Killer wehrt und schon nach fünf Minuten allein auf dem Planeten ist. Allein mit den Zombies, versteht sich. Keine Polizei, kein Militär, nur eine Handvoll Menschen, die sich allein der Bedrohung durch die Killer-Kinder ausgesetzt sieht, die natürlich überall sind, auf der Straße, in der Kirche und im Schrank.

James van der Beeks Hauptcharakter ist ein netter Typ, der aus Gründen, die nie geklärt werden, jemanden umgebracht hat, um dann nach seiner Rückkehr den Helden zu spielen, was er natürlich erst nicht will, dann aber doch unendlich selbstlos tut. Das Übliche eben.

In den letzten Minuten versucht der Film, sich doch noch von den gängigen Zombiefilmen abzugrenzen und beschert dem Zuschauer ein seltsames halb-religiöses und halb-philosophisches Ende, das man wahrscheinlich gar nicht verstehen soll.

Fazit

Nach einem guten Beginn wird der Film zu einem 08/15-Streifen mit vielen Klischees, Logikfehlern und einem sonderbaren Ende.

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