Bewertung
Richard Donner

Omen, Das (1976)

It is the greatest mystery of all because no human being will ever solve it. It is the highest suspense because no man can bear it. It is the greatest fear because it is the ancient fear of the unknown. It is a warning foretold for thousands of years. It is our final warning. It is The Omen.

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Cathy Thorn bringt am 6. Juli ihr Kind zur Welt, doch leider war es eine Fehlgeburt. Ihr Mann Robert, amerikanischer Botschafter in Großbritannien, erzählt ihr davon allerdings nichts und gibt ein Kind, am 6. Juni um 6 Uhr geboren, als das eigene aus.

In der nächsten Zeit läuft noch alles normal und die Familie Thorn ist sehr glücklich. Doch als Damien allmählich ein wenig größer ist, gibt es um ihn merkwürdige Zwischenfälle, die tödlich enden. Verschiedene Leute sterben auf mysteriöse Weise. Ein Priester berichtet Robert Thorn, er würde den Sohn des Teufels, den Antichristen, aufziehen. Robert Thorn begibt sich mit einem Fotografen auf die Suche nach Beweisen und Widerlegungen. Dabei gerät nicht nur er in große Gefahr, sondern auch seine Frau, die bei Damien und dessen unheimlichem Kindermädchen geblieben ist.

Kritik

Mit alten Horrorfilmen ist es ja immer so eine Sache. Entweder sind es wirklich Horrorfilme mit viel Blut und so weiter, die in der heutigen Zeit dann allerdings nicht mehr wirklich gruselig sind, weil die Effekte und Kostüme sehr schlecht für heutige Verhältnisse sind. Oder es ist ein Film, in dem mehr Wert auf gruslige Momente gelegt wird, der somit mehr einem Psychothriller ähnelt. Diese sind meistens sehr gut, auch noch heute. Und meiner Meinung nach sind diese Filme heute sogar besser als früher, da durch das Alte in den Filmen viel mehr Spannung aufgebaut werden kann. "Das Omen" ist eher einer der letzteren, also einer, in dem man nur wenig Blut und eklige Dinge zu sehen bekommt, dafür aber eine ungeheure Spannung aufgebaut wird.

Diese Spannung muss sich am Anfang natürlich erst einmal aufbauen. Dies gelingt vor allem durch die fantastische Musik. Meistens handelt es sich gar nicht um richtige Musik, sondern nur um Töne, irgendein Geblubber oder Ähnliches. Doch es ist wirklich Angst einflößend. Neben der Musik sind auch die Kulissen sehr gut gewählt. Insgesamt sind die meisten alle sehr mystisch angehaucht, wie zum Beispiel das Haus der Thorns mit seinen hohen Decken und dem grauen Gemäuer außen.

Die Besetzung der Hauptrollen gefällt mir außerordentlich gut. Gregory Peck, der den Robert Thorn spielt, hat mittlerweile schon sehr viel Erfahrung vor der Kamera. Auch in "Das Omen" spielte er sehr überzeugend. Obwohl er im Grunde genommen eher eine starke Person ist und etwas unnahbar wirkt, wirkte er auf mich doch sehr sympathisch und ich hoffte natürlich, dass er sich und seine Familie irgendwie retten kann. Ein wenig schade fand ich, dass Harvey Stephens, alias Damien, insgesamt eine sehr kleine Rolle spielte. Man sah ihn zwar schon häufig, doch auch nicht wirklich so gut wie immer. Er hatte auch immer recht wenig zu schauspielern. Allerdings gelang ihm sein Kampf mit seiner Mutter, als die ihn in die Kirche bringen wollte, wirklich gut. Eins muss ich ihm lassen: Obwohl er während des Drehs gerade einmal sechs Jahre alt war, hat er den Antichristen sehr gut gespielt (er spielte übrigens 30 Jahre später auch in dem Remake eine kleine Rolle). Jedoch die beste Besetzung gelang meines Erachtens mit Billie Whitelaw, die das vom Teufel entsendete Kindermädchen spielte. Selten habe ich eine so brillante Darstellung gesehen. Sie wirkt sehr böse und überzeugt total in ihrer Rolle.

Fazit

"Das Omen" ist, obwohl er schon sehr alt ist, ein genial gemachter Horrorfilm, der absolut sehenswert ist.

Vivien B. - myFanbase
06.01.2008

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