Bewertung
Jon Turteltaub

Vermächtnis des geheimen Buches, Das

Als ein Geheimnis der Vergangenheit entschlüsselt wird, wird Geschichte neu geschrieben...

Foto: Copyright: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Inhalt

Kurz nach dem Bürgerkrieg in den USA, um 1865, soll Thomas Gates, der Ur-Urgroßvater von Ben Gates (Nicolas Cage), Hieroglyphen in einem Tagebuch entziffern. Thomas Gates gelingt es nur teilweise die Zeichen zu entziffern und als er erkennt, dass die Personen, die ihm das Tagebuch zur Untersuchung brachten, "die Bösen" sind, wird er niedergeschossen. Eine Seite aus dem Tagebuch bleibt erhalten und wird von Mitch Wilkinson (Ed Harris) an die Öffentlichkeit gebracht, da die Seite jahrelang im Besitz der Wilkinsons war. Der Tagebuchseite nach, wäre Thomas Gates neben John Wilkes Booth ebenfalls ein Mittäter beim Attentat am Präsidenten Abraham Lincoln gewesen. Ben und sein Vater (Jon Voight) sind entsetzt und können nicht glauben, was sie hören.

Ben begibt sich mit Abigail (Diane Kruger), seinem Vater, seiner Mutter Emily Appleton Gates (Helen Mirren) und Riley (Justin Bartha) in ein Abenteuer der Superlative, auf dem ihm die Zeichen nach Europa, London und Paris und zum Mount Rushmore führen. Natürlich führt auch die böse Seite etwas im Schilde und so stellt sich Mitch als großer Gegner heraus, der vor keinen Mitteln zurückschreckt...

Kritik

Ehrlich gesagt, war der erste Kinofilm, den ich mir im Kalender vorgemerkt hatte, "Das Vermächtnis des geheimen Buches". Nein, eigentlich nicht wegen der Handlung oder der zusätzlichen Geschichtsstunden, es war doch eigentlich der Schauspieler wegen. Denn in diesem Streifen ist ja ein absolutes Staraufgebot vorhanden, wenn man bei Nicholas Cage beginnt, von der deutschen Diane Kruger, Jon Voight als Patrick Gates, bis hin zu der einzigartigen Film-"Queen" Helen Mirren, deren Synchronstimme mieser gar nicht hätte sein können. Ich könnte natürlich viele Schauspieler hinzufügen, aber diese vier Akteure haben mir insbesondere wirklich sehr gut gefallen.

Als ich dann jedoch aus dem Kino herausgegangen bin, war ich nicht nur um einiges schlauer, was Attentate auf Präsidenten angeht, sondern auch, dass ich nicht eine voreilige Meinung fällen sollte. Denn eigentlich hat mir die Story um die Schatzsucherei recht gut gefallen und auch wenn manche sehr verrückte Dinge darunter waren, die nicht nötig gewesen wären, war es fast so spannend wie im ersten Teil "Das Vermächtnis der Tempelritter". An manchen Stellen ging's mir fast zu hektisch und schnell zu, dass ich gar nicht mehr mitbekam, von was nun die Rede ist. Ein gutes Beispiel wäre der schnelle Wechsel zwischen Paris und London, wobei die Szene in London länger, aber leider wieder dreimal so hektisch war. Klar, ich hätte das wissen sollen, aber ab einem gewissen Punkt ist es genug. Spannende Szenen boten die Momente in der Bibliothek und in der Höhle unter und im Mount Rushmore, wobei ich erstere zum absoluten Highlight des Filmes zähle.

Man kann sagen, dass an den unterschiedlichsten Orten gedreht wurde und ich war eigentlich den ganzen Film über sehr beeindruckt, welche Kulissen zum Besten gegeben wurden. Als erstes würde mir da der schon mehrmals erwähnte Mount Rushmore einfallen, auf dem sehr luftige Szenen stattfanden, aber auch London wird mir in Erinnerung bleiben. Ansonsten war ich doch enttäuscht, welche lahmen Gags sich durch den Film zogen. Hier und da musste ich schon lachen, aber meistens reichte es nur zu einem seichten "nett".

Fazit

Für kurzweilige Action-Unterhaltung ist mit "Das Vermächtnis des geheimen Buches" gesorgt, aber auch geschichtliche Aspekte werden angesprochen.

Niko Nikolussi - myFanbase
27.01.2008

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