Bewertung
Anne Fletcher

27 Dresses

"Du warst 27 Mal Brautjungfer, was machst du noch außer arbeiten und Leuten beim heiraten zu helfen?"

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Seit ihrer Kindheit ist Jane (Katherine Heigl) vernarrt in die Vorstellung der perfekten Hochzeiten, ihrer perfekten Hochzeit. Bis dahin aber liebt sie es, ihren Freundinnen dabei zu helfen ihre Traumhochzeiten zu erleben. Sie ist die professionelle Brautjungfer im großen Freundeskreis. Sie ist unter anderem dafür zuständig die Geschenklisten zusammen zu stellen und eben all das, was eine Brautjungfer tut, zu erledigen.

Auf der Hochzeit einer Freundin lernt sie dann den eher mindererfolgreichen Reporter Kevin (James Marsden) kennen, der sehr an ihr interessiert zu sein scheint. Doch Janes Herz ist schon vergeben, nämlich an ihren Chef George (Edward Burns). Als dieser aber zunehmend Gefallen an ihrer kleinen Schwester Tess (Malin Akermann) findet, beginnt auch Janes heile Welt langsam zu bröckeln. Und was hat der nervige Reporter mit ihr vor?

Kritik

Gibt es in dieser Welt tatsächlich noch Menschen wie Jane? Die so unbeirrt an das große Glück und an die große Liebe glauben, dass es fast schon weh tut? Die aufopferungsvoll bei jeder Hochzeit ihrer Freunde helfen? Das ist wohl die große Frage, die man sich nach diesem Film stellt.

Jane ist fast schon zu naiv in ihrer kleinen Hochzeitswelt gefangen. Sie scheint, egal was kommt, alles aus einer rosaroten Brille zu sehen. Das wird selbst dem aufgewecktesten und romantischsten Kinozuschauer irgendwann auch etwas nervig, doch genau in dem Moment schafft es der Film, Jane eine neue Sicht auf die Dinge zu geben und somit etwas mehr Schwung zu bringen.

Jane ist einem trotz ihrer naiven und recht kindischen Art niemals unsympathisch, was wohl zu großen Teilen an Katherine Heigl liegt. Sie schafft es einfach, die unbeirrt romantische Jane so zu verkörpern, dass man sie einfach nur lieben kann.

Neben Katherine wirken die restlichen Darsteller alle etwas blass. James Marsden ist zwar gut, aber mehr auch nicht, genauso wie Edward Burns und Malin Akerman. Das wiederum liegt wohl auch daran, dass sich das Drehbuch zu sehr auf die Hauptfigur Jane gestürzt hat und neben ihr die übrigen Charaktere kaum ausgearbeitet scheinen.

Dennoch springt aber schnell der Funken zum Zuschauer über, obwohl dieser eigentlich schon nach 15 Minuten weiß, wie der Film enden wird und darin auch nicht enttäuscht wird.

Fazit

Eine liebevoll inszenierte, ultraromantische und gut gelaunte Komödie, die trotz einiger Schwächen im Drehbuch aber schon allein wegen Katherine Heigl äußerst sehenswert ist.

Eva Klose - myFanbase
12.02.2008

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