Bewertung
Erin Berry

Living Death

Was dich nicht tötet, macht dich mörderisch.

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

Victor (Greg Bryk) ist ein Playboy, dessen Leben nur noch aus Partys, Drogen und sadistischen Spielchen mit seinen Geliebten besteht. Für seine Frau Elizabeth (Kristy Swanson) ist er deshalb ein Ärgernis. Gemeinsam mit ihrem Geliebten Roman (Joshua Peace), der zugleich Victors Anwalt und bester Freund ist, beschließt sie, Victor zu vergiften. Das seltene Gift bewirkt jedoch nicht, dass Victor stirbt, sondern paralysiert ihn nur und lässt ihn wie tot wirken. Als er im Leichenschauhaus wieder zu sich kommt, beginnt er einen mörderischen Rachefeldzug.

Kritik

Das Filmplakat und auch das DVD-Cover könnten womöglich einen falschen Eindruck erwecken. Bei "Living Death" handelt es sich nämlich nicht um einen Folterfilm, sondern um einen ziemlich herkömmlichen Psychothriller, wie man ihn in jeder Videothek dutzendfach findet.

Die Charaktere sind allesamt sehr klischeehaft gezeichnet und haben soviel Persönlichkeit wie ein Turnschuh. Es wird weder klar, warum Elizabeth den durch und durch widerlichen Victor überhaupt geheiratet und einen Ehevertrag unterschrieben hat, noch was Roman eigentlich für Elizabeth empfindet und warum er sich auf das Mordkomplott einlässt. Die Schauspieler gehen von Punkt A nach Punkt B, ohne ihren Charakteren auch nur einen Hauch von Charme zu verleihen.

"Living Death" präsentiert sich als typischer B-Movie ohne Anspruch und Originalität. Die meisten der Szenen sind ausgesprochen vorhersehbar und hinterlassen ein Gefühl von "alles schon mal gesehen". Man wird zu keinem Zeitpunkt überrascht und erschreckt schon gar nicht. Natürlich gibt es die eine oder andere Ekelszene, bei der man sich ein bisschen schütteln kann, aber durchschnittlich gespielt und eingebettet in eine schwache Story, bleiben diese Szenen auch weitestgehend blass.

Fazit

"Living Death" ist Dutzendware, die man gut und gerne auf dem Grabbeltisch liegen lassen kann.

Maret Hosemann - myFanbase
12.02.2008

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