Shrooms - Im Rausch des Todes
Irische Pilze, die für ein atmosphärisches Blutbad sorgen.
Filme, die hauptsächlich mit dem Drogeneinfluss ihrer Hauptcharaktere zu tun haben, konnten mich schon immer begeistern. Hinzu kommt ein für mich unglaublich gut gemachtes Cover und leichte Splatter-Elemente. Demnach war klar: "Shrooms" muss ich mir ansehen.
Inhalt
Fünf amerikanische Studenten reisen nach Irland, um den Drogentrip ihres Lebens zu erleben, indem sie irische Waldpilze einnehmen, die extreme Halluzinationen hervorrufen sollen. Doch nicht alle Pilze sind "harmlos" und so erwischt eine der Studentinnen einen Pilz, dessen Wirkung sie auf einen Horrortrip bringt und sie nicht mehr zwischen Realität und Traum unterscheiden lässt.
Kritik
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich auf Grund der Synchronisation zu Beginn des Films dachte, ich würde mir einen billigen Porno ansehen. Dies änderte sich jedoch schnell, als die Handlung in Irland und nicht mehr im Flugzeug spielte, worüber ich sehr dankbar war.
Ansonsten wies "Shrooms" alles auf, was ein guter Film bieten muss und verzichtete dabei sogar auf zu lang gezogene Sex- und Romantik-Szenen, wofür ich in solchen Filmen immer mehr als dankbar bin, da sie oftmals völlig deplatziert sind.
Die visuelle Gestaltung und die Schnitttechnik des Films ist sehr gut, was vor allem an der wunderbaren Kulisse des irischen Waldes lag, in dem die Handlung spielte. Nicht umsonst wurde Paddy Breathnach also bei den IFTA Awards als Bester Regisseur nominiert und "Shrooms" an sich als Bester Film.
Außerdem bringt der Film seine ganz eigene Athmosphäre mit, auch hier lag das wohl größtenteils an der Kulisse und den visuellen Effekten, die den Zuschauer oftmals selbst in einen Rausch versetzen, wobei man sich gleichzeitig auch selbst nicht mehr sicher sein kann, was nun Realität ist und was zum Drogentrip gehört und inwieweit die beiden Dinge zusammen führen.
Ansonsten kann man sagen, dass es sich bei "Shrooms" nicht um einen üblichen Teenie-Horrorfilm handelt, sondern etwas Neues mit sich bringt, was nicht allein daran liegt, dass man diesmal das Thema "Drogen-Pilze" gewählt hat. Allerdings gibt es einen Punktabzug dafür, dass die Charaktere erneut so "typisch" gewählt wurden, wobei man bei diesem Film auch einfach mal "normale" Charaktere hätte wählen können, ohne dabei etwas an Handlung zu verlieren.
Manche scheinen teilweise das Gefühl zu haben, dass der Film einen darüber belehren will, wie "böse" Drogen sein können, dies wird jedoch nicht zu aufdringlich gemacht und kann deswegen auch einfach "übersehen" werden, wobei es mir persönlich nie so gut gefällt, wenn Unterhaltungsfilme jemanden belehren wollen, dafür gibt es andere Instanzen.
Einen zusätzlichen Punkt gibt es auf jeden Fall für die Auflösung des Films, auch wenn man sich diese eventuell hätte denken können. Jedoch war es einfach mal etwas sehr Erfrischendes, da man sowas nicht alle Tage sieht, und etwas Erschreckendes zugleich.
Fazit
Fans von Grusel-/Horror-/Schocker-Filmen sollten "Shrooms" definitv gesehen haben, da er sich von den anderen Filmen schon ein wenig unterscheidet. Als weiterer Drogentrip-Film reiht dieser sich natürlich in eine große Gefolgschaft ein und man muss sagen, dass es kultigere Filme mit dem Thema Drogen gibt, die für mehr Sehspass sorgen. Dennoch ist "Shrooms" eine Empfehlung wert und sollte gesehen werden.
Annika Leichner - myFanbase
16.02.2008
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: ShroomsVeröffentlichungsdatum (USA): 01.02.2008
Veröffentlichungsdatum (DE): 13.03.2008
Länge: 86 Minuten
Regisseur: Paddy Breathnach
Drehbuchautor: Pearse Elliott
Genre: Horror
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Darsteller/Charaktere
Lindsey Haun
als Tara
Jack Huston
als Jake
Max Kasch
als Troy
Maya Hazen
als Lisa
Alice Greczyn
als Holly
Don Wycherley
als Ernie
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