Bewertung
Ivan Reitman

Super Ex, Die

Er brach ihr das Herz, sie bricht ihm alles andere.

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Inhalt

Matt Saunders (Luke Wilson) ist nicht gerade ein Glückspilz, wenn es um Frauen geht. Als er Jenny (Uma Thurman) kennen lernt, erweist sich diese zwar als ein wenig neurotisch, beschert Matt jedoch ein sehr erfülltes Sexleben. Schließlich kommt er hinter ihr großes Geheimnis: seit sie als Teenager mit einem auf die Erde gestürzten Kometen in Kontakt kam, besitzt sie Superkräfte und schlüpft immer wieder in die Rolle der Heldin G-Girl, um Katastrophen zu verhindern und Menschen zu retten. Anfangs genießt Matt es, mit einer Superheldin liiert zu sein, doch Jennys Anhänglichkeit und Eifersucht machen ihm bald schwer zu schaffen. Er trennt sich von ihr, woraufhin sie beginnt, ihre Kräfte gegen ihn einzusetzen und ihm das Leben zur Hölle zu machen.

Bald bedroht Jenny nicht nur Matt, sondern auch Hannah (Anna Faris), in die Matt sich verliebt hat. Seine einzige Hoffnung scheint Jennys Erzfeind, der Oberschurke Professor Bedlam (Eddie Izzard), zu sein.

Kritik

Was sicherlich zu den frustrierensten Erkenntnissen in Bezug auf einen Film gehört, trifft leider auf "Die Super Ex" zu: das Potential der Story und der Darsteller wurde nicht genutzt. Die Idee, Beziehungs- und Trennungsprobleme auf eine neue Ebene zu bringen, indem die verlassene Frau nicht nur neurotisch, sondern auch noch eine Superheldin ist, klingt nach einer guten Grundlage für einen interessanten und witzigen Film. Bedauerlicherweise präsentiert sich "Die Super Ex" von Beginn an als ziemlich simpel und stellenweise albern.

Die meisten Gags zielen unter die Gürtellinie und präsentieren sich oftmals auf dem Niveau einer Teenie-Komödie. Es gibt eine ganze Reihe platter Gags zum Thema Sex, die man so oder so ähnlich schon tausendfach gesehen hat. Dazu braucht man keine Uma Thurman als Superheldin mit Hitzeblick und Lichtgeschwindigkeit. Vor allem der Nebencharakter Vaughn (Rainn Wilson), Matts bester Freund, redet pausenlos und auf sehr pubertäre Weise über Sex, selbst in Szenen, die eher etwas ernster angelegt sind. Das ist spätestens nach fünf Minuten nicht mehr wirklich witzig.

Uma Thurman weiß jedoch als anhängliche, eifersüchtige und rachsüchtige Superheldin durchaus zu überzeugen und hätte ein besseres Drehbuch mit weniger Sex und mehr Originalität verdient gehabt. Die Effekte sind alles in allem in Ordnung, ohne besonders zu glänzen.

Fazit

Mit "Die Super Ex" wurde die Gelegenheit, eine originelle Komödie zu bieten, verpasst, stattdessen bewegt man sich auf einem eher niedrigen Niveau.

Maret Hosemann - myFanbase
24.03.2008

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