Bewertung
John Jeffcoat

Outsourced - Auf Umwegen zum Glück

Eine neue Chance, auf der anderen Seite der Welt!

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Inhalt

Indien, das Land der Farben, der Kulturen und das Land der billigen Arbeitsplätze. Zumindest für den Chef von Todd Anderson (Josh Hamilton). Denn Todd verliert seinen Job als Call-Center Manager in Seattle und die einzige Möglichkeit, die ihm bleibt, um doch noch Geld zu verdienen, ist es, das neue Call-Center mitten in Indien aufzubauen. Er soll die neuen Mitarbeiter einarbeiten – sie dazu bringen, wie Amerikaner zu klingen und die Umsätze somit zu steigern.

Doch dort angekommen, ist alles noch schlimmer, als es sich Todd vorgestellt hat. Die neuen Mitarbeiter verstehen nur spärlich, was er ihnen sagen möchte und überhaupt ist es viel zu heiß und dreckig dort. Erst mit Hilfe der jungen Inderin Asha (Ayesha Dharker) lernt Todd schließlich das wahre – schöne – Indien kennen und gelangt schließlich mit einigen Umwegen doch noch zu seinem Glück.

Kritik

Outsourcen – zu Deutsch ausgliedern. In fast jeder Branche werden heutzutage die billigeren Arbeitsplätze im Osten ausgenutzt, um mehr Gewinn zu machen. So auch in der fiktiven Firma dieses Filmes.

Der Film wird aus der Sicht des zurückgezogenen und unglücklichen Amerikaners Todd Anderson erzählt. Genauso wie er werden auch die Zuschauer unvorbereitet in das Abenteuer Indien geschmissen und erleben einen authentischen Einblick in das Land. Der Film zeigt die Welt, die sich fernab aller Bollywood-Schnulzen zeigt, mit ihrer Armut und der Kultur.

Nach kaum fünf Minuten hat der Film schon die vertraute westliche Welt verlassen und ist in Indien angekommen. Das Drehbuch steigt schnell in die Geschichte ein und lässt dem Zuschauer nur wenig Zeit zum Verschnaufen – jedenfalls am Anfang. Todd ist also in Indien angekommen und erlebt nun viel Neues, was auch dem Zuschauer den ein oder anderen Lacher abringt. Er muss also einen Haufen Inder erst einmal die amerikanische Ausdrucksweise und dann auch noch das amerikanische Lebensgefühl vermitteln. Und obwohl der Film am Anfang recht aufregend und neuartig daherkommt, bricht er wenig später ein und schafft es immer seltener, Lacher zu produzieren. Auch fehlt dem Film die Spannung, oder wenigstens die Erwartung, wie er einmal enden wird.

Josh Hamilton, dem einzigen Amerikaner im Hauptcast, ist es wohl zu verdanken, dass der Film nicht völlig einbricht. Er schafft es mit seiner sympathischen Art, den Film zu retten und seine Figur ist einem von Beginn an äußerst sympathisch. Aber auch der indische Teil des Casts überzeugt, so zum Beispiel Ayesha Dharker und Asif Basra.

Fazit

Aus dem Thema hätte man eindeutig mehr machen können, denn im Ansatz ist "Outsourced – Auf Umwegen zu Glück" wirklich gut, doch bei der lausigen Umsetzung können auch die guten Darsteller nicht mehr alles retten.

Eva Klose - myFanbase
11.04.2008

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