Bewertung
Scott Glosserman

Behind the Mask

Jason, Freddy, Myers. We All Need Someone To Look Up To.

Foto: Copyright: Tiberius Film
© Tiberius Film

Inhalt

In einem beschaulichen Provinzkleinstädtchen bereitet sich der jugendliche Leslie Vernon (Nathan Baesel) darauf vor, der nächste Michael Myers oder Jason Vorhees zu werden. Ein Kamerateam ist extra aus der Ferne herbei gereist, um ihm bei seinen Vorkehrungen wie dem Ausspähen der Opfer, der Wahl des Mordhauses oder dem Training mit Stichwaffen über die Schulter zu schauen. Sogar ein angemessen manischer Jäger, der Vernon rechtzeitig stoppen will, hat sich eingefunden. Dann naht die Nacht der langen Messer.

Kritik

Ein Killer, der Teenies jagt und umbringt, ist für einen Horrorfilm nichts Neues. Jedoch wird in diesem Film die Sichtweise des Killers gezeigt. Ein Kamerateam begleitet Leslie Vernon, einen Serienkiller, bei seinen Vorbereitungen. Die Idee finde ich schon mal genial und auch die Umsetzung ist gut gelungen. Der Film spielt in einer fiktionalen Welt, in der die Morde von Freddy Krüger, Jason Vorhees und Michael Myers wirklich passiert sind. Die Anspielungen auf die Filme, in denen diese als Serienkiller auftauchen, sind ziemlich witzig geworden. Ausserdem wird auch "Grey's Anatomy" erwähnt, womit aber wahrscheinlich das Buch gemeint ist.

Der Film ist natürlich nicht sehr realistisch, denn welches Kamerateam begleitet schon einen Serienkiller? Oder andersrum, welcher Serienkiller lässt sich bei seiner "Arbeit" filmen? Naja, ein Horrorfilm soll ja auch nicht realistisch sein, sondern die Leute unterhalten und das tut der Film auf jeden Fall. Die Darsteller machen ihre Arbeit ganz gut, vor allem Nathan Baesel spielt seine Rolle sehr überzeugend. Er wirkt eigentlich recht sympathisch. Ich würde nie vermuten, dass er ein Serienkiller ist.

Im letzten Drittel verwandelt sich der Film dann leider in einen gewöhnlichen 0815-Slasherfilm und bedient sich sämtlicher Klischees. Außerdem wird der Film zum Ende hin extrem vorhersehbar und es ist von vorne herein klar, wer überleben wird. Das Ende ist dann auch keine allzu große Überraschung mehr.

Fazit

Eine gelungene Horrorfilm-Parodie mit einigen witzigen Anspielungen auf Horrorfilme sowie überzeugenden Darstellern. Nur das letzte Drittel des Films enttäuscht ein wenig, doch trotzdem ist der Film für alle Horrorfans ein Muss.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
10.05.2008

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