Bewertung
Rob Minkoff

Stuart Little 2

A Little Goes A Long Way

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Ende 1999 startete "Stuart Little" in den amerikanischen Kinos und zog eine große, junge Fangemeinde an. Im Jahre 2002 folgte dann die Fortsetzung mit dem recht unoriginellen Namen "Stuart Little 2" – auch dieser Film erfreute sich großer Beliebtheit. 2006 kam schließlich ein dritter, aber nur computeranimierter Film auf den DVD-Markt.

Inhalt

Stuart (Michael J. Fox) fühlt sich bei seiner menschlichen Familie pudelwohl – plötzlich taucht Margalo (Melanie Griffith), ein Kanarienvogel, auf, der für viel Unruhe sorgt und Fragen aufwirft. In welchem Bezug steht Margalo zu dem bösen Falken (James Woods), der Jagd auf Mäuse wie Stuart macht?

Mutter Eleanor (Geena Davis) und Vater Frederick (Hugh Laurie) erkennen derweil, dass ihr Sohn George (Jonathan Lipnicki) etwas vor ihnen verheimlicht, was diesem schließlich nicht zu Gute kommt. Und wann spricht Fredericks und Eleanors Tochter endlich ihr erstes Wort? Auch Kater Snowball (Nathan Lane) führt etwas im Schilde, doch dieses Mal glücklicherweise ohne böse Absichten: er möchte Stuart nämlich helfen, ohne ihn nachher zu fressen.

Kritik

"Stuart Little 2" kann fast mühelos an den ersten Teil anknüpfen – vieles hat sich seit dem ersten Teil nicht verändert, außer vielleicht der Tatsache, dass Snowball, der Kater der Familie Little, nicht mehr in Versuchung kommt, Stuart zu fressen.

Als plötzlich Margalo auftaucht, wird der Film interessant und spricht auch interessante Themen an, die von Treue bis zu wahrer Freundschaften hinreichen. Nur stellenweise ist der Film mit seinen knapp 70 Minuten langatmig, meistens bietet er jedoch amüsante oder auch berührende, ergreifende Szenen – wie es bei einem Familienfilm halt sein muss. Das Konzept des zweiten Films ist zwar wirklich nicht neu, wurde jedoch auf eine erfrischende Art und Weise vom Drehbuch in die Wirklichkeit umgesetzt und auch gut verständlich erzählt. Auch das Ende ist etwas vorhersehbar und klischeehaft, darüber kann ich aber hinwegsehen, da diese Kritikpunkte am Ende, wenn man sich das Gesamtbild ansieht, nicht sonderlich störend sind.

Die Schauspieler, die man zu sehen bekommt (die restlichen Schauspieler, die den Vögeln, Katzen und Mäusen die Stimme leihen, kann man sich nur in der Originalversion des Films anhören), spielen gut, aber nicht herausragend. Hugh Laurie und Geena Davis wirken eher unterfordert, da sie eigentlich nie die Gelegenheit haben, über sich hinauszuwachsen, um zu zeigen, was sie sonst noch so alles könnten. Da stehen die Tiere zu sehr im Mittelpunkt.

Fazit

"Stuart Little 2" hält sich auf ganz gutem Niveau und kann ohne größere Hindernisse an seinen Vorgänger anschließen. Man braucht sich den Film wahrlich nicht fünf Mal anzuschauen, doch für kurzweilige Familienunterhaltung ist auf alle Fälle gesorgt.

Niko Nikolussi - myFanbase
02.06.2008

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