Bewertung
Takashi Shimizu

Grudge, The - Der Fluch

I never forgives. It never forgets.

Foto: Copyright: Constantin Film
© Constantin Film

Inhalt

Karen (Sarah Michelle Gellar) ist eine amerikanische Austauschstudentin in Japan. Hier arbeitet sie bei einem Pflegedienst. Eines Tages soll sie sich allein um die demente Emma (Grace Zabriskie) kümmern, da Yoko (Yoko Maki), die sich sonst um die alte Dame kümmert, nicht bei der Arbeit erschienen ist. Damit beginnt für Karen der Horror ihres Lebens, denn auf dem Haus liegt ein Fluch: Jeder, der das Haus betritt, wird sterben.

Kritik

"The Grudge - Der Fluch" ist das Remake eines japanischen Horrorfilms. In letzter Zeit ist es in den USA ja sehr beliebt, Remakes von japanischen Horrorfilmen zu drehen, doch die wenigsten davon sind wirklich gut. "The Grudge" gehört allerdings zu den wenigen, die mich überzeugt haben. Das liegt nicht nur daran, dass eine meiner Lieblingsschauspielerinnen die Hauptrolle spielt, sondern auch daran, dass der Film stellenweise auch echt gruselig ist. Die Story ist nicht schlecht, auch wenn das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft wird.

Die Charaktere handeln im Film manchmal nicht unbedingt logisch, denn während ich schon bei dem kleinsten komischen Geräusch schreiend weggerannt wäre, schauen die Charaktere im Film noch mal genauer nach, woher die Geräusche kommen. Das ist für die meisten von ihnen natürlich das Todesurteil. Die Schockmomente sorgen schon mal dafür, dass man kurz zusammenzuck, und das blasse Mädchen bleibt einem auch nach dem Film noch in Erinnerung. Ich jedenfalls habe in der Nacht mehrmals unter meine Bettdecke geschaut. Was dem Film ein wenig an Spannung raubt, sind die Rückblenden, die einen mehr verwirren, als dass sie eine Auflösung liefern.

Die Darsteller spielen alle sehr überzeugend und vor allen Serienfans werden sich freuen. Nicht nur "Buffy"-Star Sarah Michelle Gellar ist mit von der Partie. Auch der aus "Roswell" bekannte Jason Behr spielt eine, allerdings eher kleine, Rolle. Und auch KaDee Strickland, die bei "Private Practice" zu sehen ist, ist mit dabei. Zu guter Letzt ist auch noch William Mapother zusehen, den man wahrscheinlich noch aus "Lost" kennt.

Am Ende lüftet Karen dann das Geheimnis, das eigentlich den ganzen Film über nicht wirklich ein Geheimnis war. Die meisten Horrorfilme nehmen ein gutes Ende, doch wer das bei diesem Film erwartet, der wird enttäuscht. Ein Happy End sieht anders aus.

Fazit

Für Fans von Geisterfilmen auf jeden Fall sehenswert. Und auch Serienfans kommen auf ihre Kosten. Ein gruseliger Horrorfilm, der vor allem bei zarten Gemütern für einige Alpträume sorgen könnte.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
08.06.2008

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