Bewertung

Sehnsüchtig

Eine spannende Geschichte über eine verlorene Liebe … spannend, rührend, dramatisch und fesselnd!

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Inhalt

Auf den ersten Blick wirkt der Fotograf Matthew (Josh Hartnett) wie ein glücklicher Mann, der alles hat. Er hat eine gute Stelle als Investmentbanker und ist mit der schönen Rebecca verlobt. Ganz wohl fühlt Matthew sich dabei jedoch nicht. Er ist besonders nervös vor dem Meeting in einem Edelrestaurant und seiner bevorstehenden Geschäftsreise nach China. In mitten des Essens muss er sich kurz entschuldigen um ein Telefonat zu führen, doch das Telefon ist besetzt und er kann hören, wie eine junge Frau sich mit ihrem Liebhaber streitet. Die Stimme kommt Matthew bekannt vor, doch bevor er gucken kann, um wen es sich handelt, ist die Frau auch schon verschwunden und nur der Duft ihres Parfums liegt noch in der Luft und er erinnert sich an seine längst vergangene Liebe zu Lisa (Diane Kruger)…

Kritik

Ich habe nicht groß überlegt, als ich mir den Film angesehen habe. Ich war bei einer Freundin zu Hause, die ihn aus dem Urlaub mitgebracht hat, und wir haben ihn uns zusammen bei ihr angeschaut. Zunächst dachten wir, dass es irgendeine Art Horrorfilm ist, da die Filmmusik wirklich an "Psycho" erinnert und manchmal wirklich sehr gruselig klingt, sodass die Zuschauer keinen blassen Schimmer haben, was passiert. Das fand ich zunächst enttäuschend, da ich dachte, dass es ein romantischer Liebesfilm ist. Doch später hatte ich eine ganz andere Meinung zum Film, vor allem, nachdem man das Lied "The Scientist" von Coldplay heraushören konnte. Und auch die anderen Songs machen den Soundtrack einfach nur wunderschön. Das ist die beste Filmmusik, die ich persönlich jemals gehört habe, und es ist für absolut jede Gemütslage etwas dabei.

Auch die Schauspielerwahl hätte nicht besser sein können. Josh Hartnett mit seinem betörenden Schlafzimmerblick hat mich erneut verzaubert, wie auch schon in seinen bisherigen Filmen. Er spielt die Rolle des Matthews so genial, dass man ihn am liebsten einfach in die Arme nehmen und trösten würde. Von Diane Kruger habe ich nach "Troja" nicht allzu viel erwartet, doch als sie denn in "Das Vermächtnis der Tempelritter" und dem Nachfolger "Das Vermächtnis des geheimen Buches" so überzeugend war, habe ich mir gewünscht, dass sie mich auch in "Sehnsüchtig" vom Hocker reißen würde. Im Endeffekt hat sie dies auch getan. Ich war einfach nur begeistert von ihrem Können. Vor allem als deutsche Schauspielerin in Hollywood. Auch die anderen Rollen, zum Beispiel die von Rose Byrne, die wir ebenfalls aus "Troja" kennen, waren überzeugend.

Nun zum Film: Nach den ersten fünf Minuten war ich schon total mitgerissen und wollte unbedingt wissen, was als nächstes passiert, denn die Story ist ein komplettes Verwirrspiel um die Liebe seines Lebens und eine zweite Frau, die ebenfalls Lisa heißt, und schon bald an Matts Seite erscheint. In keiner einzigen Szene kann man erahnen, was als nächstes passiert und auch wenn der Film keine schnulzige Romanze ist, sondern eher eine Art Psycho-Thriller-Romanze, ist er wirklich total süß und spielt wie in einer anderen Welt. Ich wurde förmlich in den Film hineinversetzt, denn ich konnte so gut nachvollziehen, wie Matt sich an einigen Stellen fühlt. Er geht durch die Straßen und sucht nach seiner verlorenen Liebe. Die Frau, für die er alles stehen und liegen lassen würde. Die Frau, die ihm erst wirklich gezeigt hat, was es eigentlich heißt zu lieben. Die Frau, mit der er den Rest seines Lebens teilen möchte.

Doch wovon dieser Film eigentlich lebt, ist seine geschickte Erzählweise. Etwa zwanzig Prozent des Filmes sind in chronologischer Reihenfolge, der Rest lebt von Rückblenden und Gedanken und Träumen. Dies macht diese Geschichte erst so richtig sehenswert. Und dieser Film ist viel besser, als das Original, denn "Sehnsüchtig" ist ein Remake des Filmes "Lüge der Liebe" aus dem Jahre 1996. Dieser Film ist wirklich ein Muss für jeden. Vor allem viele jüngere Leute sollten sich ein Beispiel daran nehmen, was man im Leben auf gar keinen Fall tun darf, denn dies zeigt uns "Sehnsüchtig". Dieser Film zeigt uns, was man für die Liebe alles tun würde. Man würde seine Freunde und seine Familie belügen und betrügen. Seinen Partner hintergehen und noch viel schlimmere Dinge, nur wenn man verliebt ist.

Fazit

"Sehnsüchtig" ist ein Film, der auch nach mehrmaligem Schauen nicht langweilig wird. Es ist einer der besten Filme der letzten Jahre und es ist wirklich schade, dass er in Deutschland nicht so die Beachtung bekommen hat, die der Film ohne Zweifel verdient hätte!

Sanny Binder - myFanbase
20.08.2008

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