Hellboy
Er schickt die Bösen zur Hölle.
Inhalt
1944 experimentieren die Nazis mit schwarzer Magie, um die drohende Kriegsniederlage noch abzuwenden. Die Amerikaner zerstören das Experiment, doch etwas ist bereits in unsere Welt gelangt: ein kleiner, roter Dämon, dem die Soldaten den Namen Hellboy geben. Hellboy (Ron Perlman) wächst unter der Obhut des Wissenschaftlers Trevor "Broom" Bruttenholm (John Hurt) zu einem Kämpfer gegen das Böse heran, doch die Schurken, die ihn einst heraufbeschworen, kehren zurück, um ihn auf ihre Seite zu ziehen. Der junge Agent John Myers (Rupert Evans) soll auf Hellboy aufpassen, begeht jedoch den Fehler, sich in Hellboys große Liebe Liz (Selma Blair) zu verknallen.
Kritik
Mit Hellboy schaffte 2004 ein weiterer Comicheld den Sprung auf die Filmleinwand und reihte sich damit irgendwo zwischen Heroes wie Superman, Batman, Spider-Man, den X-Men, den Fantastic Four und Iron Man ein. Der Charakter Hellboy unterscheidet sich jedoch in vielen Punkten deutlich von seinen erwähnten Heldenkollegen, denn Hellboy ist ein großer, roter Dämon mit Hörnern, die er sich abfeilt, und einer linken Hand aus massivem Stein. Er wurde von Menschen aufgezogen und liebt Fernsehen, Kätzchen, Zigarren, Schokolade – und Liz. Sie sieht vollkommen menschlich aus, besitzt jedoch die schwer zu kontrollierende Gabe, Feuer zu erzeugen.
Der Film steht und fällt mit dem Charakter Hellboy, der hervorragend von Ron Perlman dargestellt wird. Hellboy ist nie um einen Spruch verlegen, biegt und bricht die Regeln, wie es ihm gefällt, und hat doch ein gutes Herz. Er ist kein strahlender, durch und durch moralischer Held, sondern ein "Ich tret dir in den Arsch"-Haudegen, dem man einfach gerne zusieht. Viel besser als bei dem Charakter Hellboy kann man das Prinzip von der rauen Schale mit dem weichen Kern nicht umsetzen.
Die Story ist dabei gar nicht so wichtig, denn die hier ausgewählten Bösewichte kennt man aus amerikanischen Filmen schon zur Genüge. Mit Nazis, die von dem russischen Unsterblichen Grigori Rasputin (Karel Roden) unterstützt werden, finden sich die zwei beliebtesten Feindbilder der Amis brüderlich vereint – Nationalsozialisten und Kommunisten, die bösen Deutschen und die unheimlichen Russen. Darüber sollte man sich also nicht zu viele Gedanken machen und den Film als gute Unterhaltung mit einem fantastischen, originellen Titelcharakter genießen.
Fazit
Der Film "Hellboy" ist nicht perfekt, bietet aber gute Unterhaltung.
Maret Hosemann - myFanbase
02.11.2008
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: HellboyVeröffentlichungsdatum (USA): 30.03.2004
Veröffentlichungsdatum (DE): 16.09.2004
Länge: 122 Minuten
Regisseur: Guillermo del Toro
Drehbuchautor: Guillermo del Toro
Genre: Fantasy, Action
Darsteller/Charaktere
Ron Perlman
als Hellboy
John Hurt
als Trevor 'Broom' Bruttenholm
Selma Blair
als Liz Sherman
Rupert Evans
als John Myers
Karel Roden
als Grigori Rasputin
Jeffrey Tambor
als Tom Manning
Doug Jones
als Abe Sapien
Ladislav Beran
als Karl Ruprecht Kroenen
Bridget Hodson
als Ilsa Haupstein
Corey Johnson
als Agent Clay
Aktuelle Kommentare
22.11.2024 21:56 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Hat schon jemand reingeschaut? Bin akutell bei Folge 1... mehr
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr