Bewertung
Dario Piana

Deaths of Ian Stone, The

Jeder Tag ist sein letzter.

Inhalt

Jeden Tag stirbt Ian Stone (Mike Vogel) eines gewaltsamen Todes durch unheimliche Verfolger und wacht in einem neuen Leben wieder auf. Die einzige Konstante ist Jenny (Christina Cole), die in jedem seiner Leben eine wichtige Rolle spielt. Ian scheint machtlos gegen die dunklen Mächte, die ihr Spiel mit ihm treiben, doch langsam begreift er, dass Jenny der Schlüssel zur Freiheit ist.

Kritik

Schon wieder so einer. Schon wieder so ein Horrorfilm, der gute Ansätze zeigt, aber letztlich doch nur Durchschnittsware bleibt.

Das Grundkonzept des permanenten Sterbens hat fraglos seinen Reiz und führt die Endgültigkeit des Todes ad absurdum. Nach jedem Tod wacht Ian in einem neuen Leben auf, das schlimmer als das vorherige ist. Mit dem Tod endet Ians Existenz nicht, sie wird nur immer weniger lebenswert. Das Sterben als Abwärtsspirale. Wieso Ian in dieser Existenz gefangen ist, was seine Peiniger von ihm wollen und warum Jenny in jedem seiner Leben auftaucht, sind Fragen, deren Beantwortung den Zuschauer interessiert.

Leider will der Film dann doch lieber eine Show bieten, statt sich richtig auf die Story zu konzentrieren, und so gibt es eine Menge Effekte, die nicht unbedingt nötig gewesen wären, und einige Klischees, die zwangsläufig entstehen, wenn so viele visuelle Highlights wie möglich eingebaut werden sollen. Ein gutes Beispiel ist die Sequenz, in der Jenny minutenlang (und scheinbar ohne Ziel) durch leere Krankenhausflure latscht, damit sie lange beobachtet werden kann und wir Zuschauer darauf warten dürfen, dass sie endlich angegriffen wird. Vor allem zum Ende hin setzt "The Deaths of Ian Stone" weniger auf Atmosphäre, als vielmehr auf hässliche Horrorkreaturen mit dem Charme von nässendem Ausschlag.

Fazit

"The Deaths of Ian Stone" bietet storytechnisch durchaus gute Ideen, verharrt jedoch durch seine Umsetzung in der Mittelmäßigkeit.

Maret Hosemann - myFanbase
09.11.2008

Diskussion zu diesem Film