House of Usher, The
Sein Fluch ist ihr Schicksal.
Inhalt
Drei Jahre sind vergangen, seit Jill (Izabella Miko) zuletzt von ihrer College-Liebe Rick Usher (Austin Nichols) und dessen Zwillingsschwester Maddy (Danielle McCarthy) gehört hat. Nun erreicht sie die Nachricht, dass Maddy verstorben ist. Jill reist zur Beerdigung und erfährt, dass Maddy der gleichen mysteriösen Krankheit zum Opfer fiel, die schon so vielen anderen Mitgliedern der Familie Usher das Leben gekostet hat und mittlerweile auch Rick bedroht. Jill bleibt bei Rick und fürchtet aufgrund der gespenstischen Ereignisse in dem Haus langsam den Verstand zu verlieren.
Kritik
Dieser Film basiert lose auf der Kurzgeschichte "The Falling of the House of Usher" von Edgar Allen Poe, wobei das Wörtchen "lose" hier ganz entschieden zu betonen ist, denn die Drehbuchautoren haben sich einige der prägenden Elemente der Kurzgeschichte rausgepickt und einfach eine eigene Handlung darum gesponnen.
Über weite Strecken zeigt uns der Film, wie Jill das Anwesen der Ushers mit seinen vielen Geheimnissen kennen lernt und ergründet. Das Erzähltempo ist dabei sehr gemächlich, auf Action, Effekte und Schockmomente wird fast vollständig verzichtet. Das muss nicht zwangsläufig etwas schlechtes sein, doch wenn das Erzähltempo schon so betont langsam ist, sollte zumindest eine schaurige, unheilvolle Atmosphäre entstehen, die den Zuschauer in ihren Bann zieht, und das ist bei "The House of Usher" nur sehr bedingt der Fall.
Das alte Herrenhaus der Ushers, in dem der Film fast ausschließlich spielt, bietet eigentlich die perfekte Kulisse für ein Schauermärchen, nur wurde zu wenig daraus gemacht. Das Haus wirkt bei weitem nicht so unheimlich, wie es wirken könnte und wohl auch sollte. Dem Regisseur ist es leider nicht gelungen, durch Geräusche und Bilder einen wirklich unheimlichen Ort aus dem Haus zu machen, so dass der Film nur sehr selten eine richtige Wirkung auf den Zuschauer hat. Die Darsteller spielen auch nicht intensiv genug, um dies irgendwie auszugleichen.
In den letzten Minuten kommt dann etwas Schwung in die Handlung, mit ein klein bisschen Action und Blut, aber das gilt für die meisten Filme. Man nennt dies bekanntlich den Showdown. Dieser reißt das Ruder aber auch nicht mehr herum und ändert wenig an dem sehr mittelmäßigen Gesamteindruck.
Fazit
Wem soll man diesen Film empfehlen? Für Fans von blutiger Horror-Action ist "The House of Usher" viel zu bedächtig und unblutig, für Freunde einer schaurigen Atmosphäre ist die Stimmung des Films zu schwach. Es gibt für beide Zuschauergruppen bedeutend bessere Filme.
Maret Hosemann - myFanbase
08.12.2008
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: House of Usher, TheVeröffentlichungsdatum (USA): 15.09.2006
Veröffentlichungsdatum (DE): 13.02.2007
Länge: 81 Minuten
Regisseur: Hayley Cloake
Drehbuchautor: Collin Chang, Boyd Hancock
Genre: Thriller, Horror
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Darsteller/Charaktere
Austin Nichols
als Roderick "Rick" Usher
Izabella Miko
als Jill Michaelson
Beth Grant
als Mrs. Thatcher
Stephen Fischer
als Rupert Johnson
Danielle McCarthy
als Madeleine "Maddy" Usher
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