Ron Clark Story, The

Inhalt

Lehrer haben es schwer. Sie müssen sich gegen rebellische Teenager behaupten und ihnen auch noch Unterrichtsstoff beibringen. Auch für Ron Clark (Matthew Perry) ist das Leben als Lehrer nicht leicht. Bis vor kurzem hat er noch in einem kleinen Kaff unterrichtet und war der Held der Schule, bis er beschloss, dass es Zeit für eine Veränderung wäre. Er ging nach New York und bekam einen Job im New Yorker Stadtteil Harlem, einem Stadtteil mit hoher Straßenkriminalität und hohen Anteilen an Ausländern.

Doch Clark ist guter Hoffnung und übernimmt mit großer Freude gleich die Problemklasse der Schule. Die Schüler, die es im ersten Halbjahr schafften, sechs Lehrer zur Kündigung zu bringen, haben in Clark jedoch einen neuen Mentor gefunden. Er stellt für seine Klasse Regeln auf und bringt sie dazu, wieder zu träumen, an sich zu glauben und die Zukunft zu planen...

Kritik

Heute ist Ron Clark einer der Vorzeigelehrer der USA. Im Jahr 2000 – ein Jahr nach der Handlung des Films – ist Clark von Disney zum Lehrer des Jahres gewählt worden. Er schrieb Bücher, die Besteller wurden und sein Song der Präsidenten wird heute in fast jedem Unterrichtsraum Amerikas gespielt. 2007 eröffnete er seine eigene Privatschule. Sowohl reichen als auch Kindern aus ärmeren Verhältnissen wird hier die Möglichkeit gegeben, viel zu lernen. Zur Präsidentschaftswahl 2008 schrieben seine Schüler einen Song, den sie am Tag der Amtseinführung Obamas in Washington spielen durften.

Der Film befasst sich aber nicht mit den späteren Erfolgen von Clark als Lehrer, sondern ausschließlich mit seinem ersten harten Jahr, das er in Harlem an der Middle School verbrachte. An der Schule hatte man die schlimmsten Schüler und Schülerinnen zusammen in eine Klasse gesteckt und das sorgte regelmäßig für neuen Lehrernachschub. Dass nun mit Ron Clark ein Lehrer zu den Schülern kommen sollte, der mit eigenen Methoden den Schülern den Stoff beibrachte, war neu. Mit Songs, Spielen und Regeln brachte Clark seinen Schülern den nötigen Stoff bei und lehrte ihnen neben diesem Stoff auch, an sich zu glauben. Alle seine Schüler gingen später auf überaus gute High Schools und einige werden wohl gerade Colleges in den USA besuchen.

Matthew Perry spielt Ron Clark und verkörpert den Lehrer mit seinem typischen Chandler-Charme, den er wohl nie wieder ablegen kann. Man findet ihn vom Fleck weg sympathisch und freut sich von der ersten Minute an die nächsten eineinhalb Stunden mit diesem Charakter verbringen zu können. Für seine Darstellung wurde Perry später zu Recht für den Emmy und Golden Globe nominiert. Das übrige Ensemble besteht fast ausschließlich aus Jugendlichen, schwarzen Kindern, die die Middle School besuchen. Dennoch ist die Klasse ein bunter Haufen aus allen Arten von Kindern. In jedem entdeckt man etwas anderes. Das Drehbuch beschehrt einem neben der eigentlichen Geschichte von Ron in der Schule auch noch eine kleine Nebenhandlung, um den Film wohl abzurunden. Obwohl es süß anzusehen ist, ist gerade dieser Teil eigentlich überflüssig. Eine gewisse Grundspannung in den Film zu bringen, damit der Zuschauer nicht abschaltet, ist hier nicht besonders schwer gefallen. Man möchte unbedingt sehen, wie es mit Clark weitergeht.

Fazit

Ein gut gemachter Film über einen mutigen Lehrer, der es mit viel Fingerspitzengefühl und einer Menge Leidenschaft für seinen Beruf schafft, ein paar hoffnungslos geglaubten Schülern die Freude am Lernen zu vermitteln.

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