My Name is Bruce
"Ihr hättet wenigstens meinen Namen richtig schreiben können!"
Inhalt
In der Kleinstadt Gold Lick treibt ein chinesischer Dämon sein Unwesen. Teenager Jeff (Taylor Sharpe), der eine große Mitschuld an der Erweckung des Dämons trägt, glaubt, dass nur ein Mann das Grauen stoppen kann: Bruce Campbell (Bruce Campbell), der Darsteller zahlreicher B-Horrormovies. Unglücklicherweise ist Bruce ein versoffener, abgehalfterter Zyniker, der die Ereignisse in Gold Lick zunächst für einen Scherz zu seinem Geburtstag hält.
Kritik
All jene, die Bruce Campbell nicht kennen, sind zum einen wohl eher Kinofeinschmecker und zum anderen nicht das geeignete Publikum für diesen Film. Zwar hat Bruce Campbell auch schon in bekannten Serien als Gast- und Nebendarsteller mitgewirkt, beispielsweise in "Akte X" und "Charmed", und hatte kleine Rollen in A-Kinoproduktionen wie den "Spider-Man"-Filmen, doch ist er vor allem eine B-Horrormovie-Legende. Mit wenig Geld, aber sehr vielen verrückten Ideen und eine Menge Elan, brachten er als Hauptdarsteller und sein Kumpel Sam Raimi als Regisseur in den 1980er und 1990er Jahren die "Evil Dead"-Reihe in die Regale der Horrorfilmfans. Weiterhin spielte Campbell in Billighorrorfilmen wie "Lunatics", "Maniac Cop", "Alien Apocalypse" und "Man with the Screaming Brain" die Hauptrolle, um nur einige zu nennen. Oftmals führte er dabei auch Regie und fungierte als Produzent. Auf die vielen B-Movies von und mit Bruce Campbell wird in "My Name is Bruce" ständig angespielt, so dass man als Zuschauer zumindest eine gewisse Ahnung von diesen Filmen haben sollte. Weiterhin wird das Genre der B-Horrorfilme im Allgemeinen aufs Korn genommen, so dass Zuschauer, die mit diesem Genre gar nicht vertraut sind, schon mal ganz klar die Finger von "My Name is Bruce" lassen sollten.
Nun ist es wohl an der Zeit für ein Outing. Ja, ich habe schon viele B-Horrormovies gesehen und jawohl, auch einige von und mit Bruce Campbell. Ich gehöre somit zur Zielgruppe, oder zumindest zur Randzielgruppe, denn ein richtiger Fan von Campbell und seinen Werken bin ich nun nicht. Dennoch verstehe ich die meisten der Anspielungen. Ein paar Seitenhiebe beziehen sich durchaus auch auf großes Hollywood-Kino oder TV-Serien, aber in erster Linie ist und bleibt dieser Film eine Parodie auf B(ruce Campbell)-Horrormovies.
Der Humor, den der Film "My Name is Bruce" dabei aufbietet, ist eine Mischung aus Wortwitz, Slapstick-Einlagen, gnadenlos überzogenen Klischees und purem, betont billigem und künstlichem Splatter. Dabei zündet wahrlich nicht jeder Gag, viele der Scherze sind recht albern und hausbacken, doch man kann dem Film einen gewissen Unterhaltungswert einfach nicht absprechen. Es hat schon etwas witzig-sympathisches, wenn sich ein Schauspieler selbst gnadenlos auf die Schippe nimmt und sich für fast nichts zu schade ist. Zudem sind einige der Nebencharaktere recht liebenswert, wie der Teenager Jeff und dessen Mutter Kelly (Grace Thorsen), die Bruce mehr als einmal gewaltig die Meinung geigt.
Fazit
Für eingefleischte Bruce Campbell-Fans ist dieser Film sicher ein Muss, für Kenner des Schauspielers und des B-Movie-Genres ist "My Name is Bruce" ein netter Film für Zwischendurch, den man sich mal ansehen kann, für alle anderen ist der Film gar nichts.
Maret Hosemann - myFanbase
10.03.2009
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: My Name is BruceVeröffentlichungsdatum (USA): 31.10.2008
Länge: 86 Minuten
Regisseur: Bruce Campbell
Drehbuchautor: Mark Verheiden
Genre: Komödie, Horror
Darsteller/Charaktere
Bruce Campbell
als Bruce Campbell
Grace Thorsen
als Kelly Graham
Taylor Sharpe
als Jeff
Ted Raimi
als Mills Toddner / Wing / Sign Painter
Ben L. McCain
als Bürgermeister
Ellen Sandweiss
als Cheryl
Timothy Patrick Quill
als Frank
James J. Peck
als Guan-Di
Aktuelle Kommentare
22.11.2024 21:56 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Hat schon jemand reingeschaut? Bin akutell bei Folge 1... mehr
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr