Bewertung
Greg Swinson, Ryan Thiessen

Five Across the Eyes

Eine Abkürzung in die Hölle.

Foto: Copyright: Atomik-Films
© Atomik-Films

Inhalt

Auf dem Rückweg nehmen fünf Teenager-Mädchen eine Abkürzung und verfahren sich auf den dunklen Landstraßen. Als sie nach dem Weg fragen wollen, fahren sie versehentlich ein anderes Auto an und verursachen einen leichten Blechschaden. Die Fahrerin des Wagens ist jedoch unglücklicherweise eine mordlustige Psychopathin, die nun gnadenlos Jagd auf die Mädchen macht.

Kritik

Einen so schlecht gemachten, mies gespielten und insgesamt vollkommen überflüssigen Film wie diesen kann man nur schwer wieder ausstellen, da man einfach sehen muss, wie schlimm es noch wird. Ungefähr so wie bei einem katastrophalen Autounfall, von dem man eigentlich den Blick abwenden sollte, es aber nicht kann.

"Five Across the Eyes" gehört zu den Filmen, die, um den Zuschauer mitten ins Geschehen zu versetzen (und um vielleicht ein paar tausend Dollar zu sparen), mit Handkamera gedreht wurden. Die Kunst liegt natürlich darin, ein Amateurkamerafeeling zu erzeugen, ohne dass der Zuschauer das Gefühl hat, Amateure seien am Werk gewesen. Diese Wirkung verfehlen die Macher von "Five Across the Eyes" jedoch deutlich. Das Bild ist so wackelig und körnig, dass man sich kaum auf das Geschehen konzentrieren kann und es mit einem süffisanten Kopfschütteln an sich vorbeiziehen lässt. Die mangelhaften Leistungen der Darstellerinnen fügen sich da nahtlos ein. Ihr hysterisches Gekreische und Over-Acting zerrt an den Nerven der Zuschauer.

Mangelhaft sind auch die Dialoge. Im Angesicht größter Angst heißt es hier nicht einfach "Mein Handy hat kein Netz", sondern "Mein Handy hat kein Netz, dabei habe ich es da und da gekauft und der Verkäufer hat mir dieses und jenes versprochen". Echte Panik drücken die Mädels durch Sätze wie "Wenn sie dich tötet, bist du tot" aus. Das sinnlose, überzogene Geplapper der Damen ist somit kaum besser als ihr Gekreische. Diese Mängel versucht der Film ausgerechnet durch den Einsatz diverser Körperflüssigkeit wett zu machen, so dass sich der Zuschauer neben Blut auch an Urin, Kot und Erbrochenem erfreuen darf.

Sinn sollte man in der Story auf keinen Fall suchen. Eine namenlose Psychopathin aus dem Nichts jagt und quält fünf nervige Zicken, mehr steckt in der Handlung nicht drin. Wenn dann der Abspann kommt, kann man endlich seinen Blick von diesem filmischen Unfall abwenden.

Fazit

Ein Desaster, das man sich nur antun sollte, wenn man gerade Lust auf ein Desaster hat.

Maret Hosemann - myFanbase
29.04.2009

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