Mr. Bean macht Ferien

Inhalt

Weil er eine Reise an die Côte d'Azur gewonnen hat, verlässt Mr. Bean (Rowan Atkinson) seine englische Heimat und macht sich auf den Weg nach Frankreich. Auf seiner unglaublichen Urlaubsreise bricht der wortkarge Tollpatsch samt Videokamera über das Land der Liebe und der feinen Lebensart wie eine Naturkatastrophe herein - und sorgt sogar auf dem erhabenen Filmfestival von Cannes für mächtig Furore...

Kritik

Vielleicht liegt es daran, dass ich kein "Mr. Bean"-Fan bin, nur einige wenige Folgen gesehen und den Vorgänger "Mr. Bean - Der Ultimative Katastrophenfilm" nie gesehen habe. Daher hatte ich keinerlei Erwartungen oder Ansprüche gestellt. Jedenfalls kann ich es nicht nachvollziehen, dass dieser Film so schlechte Kritik bekommen hat, denn meiner Meinung nach ist diese Komödie einfach toll.

Das verdanken wir natürlich, wie könnte es auch anders sein, dem grandiosen Rowan Atkinson als Mr. Bean. Dieser Mann ist wohl der beste Komiker, den ich je gesehen habe. Nur mit Gestik und Mimik den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, ist eine große Leistung. Aber ein Lob geht auch an den jungen Max Baldry, der an der Seite von Atkinson sein Bestes gibt. Willem Dafoe kann, trotz seiner kleineren Rolle, ebenfalls glänzen.

Die Story ist nicht so überragend und spannend, aber das will der Film auch gar nicht sein. Die Hauptrolle hat Mr. Bean und die Fettnäpfchen, in die er während seiner Tour durch Frankreich tritt, sind das Goldstück des Films. Das ist nun mal typisch Mr. Bean und wer spannende und actionreiche Unterhaltung sucht, ist mit dieser Comedy sicher falsch beraten. Das soll jedoch nicht heißen, dass sie langweilig wäre und nur die lustigen Szenen das Einzige sind, was der Film zu bieten hat. Klar, die Fettnäpfchen sind das Beste, aber gegen Mitte hin wendet sich der Film und es wird noch mal spannend, da sich unser Mr. Bean so tief ins Schlamassel reingeritten hat, dass man sich fragt, wie er da jemals wieder rauskommen soll. Am faszinierendsten ist wohl, dass im Film kaum gesprochen wird und kaum ein langer Dialogwechsel stattfindet. Dennoch hatte der Film volle 90 Minuten lang meine Aufmerksamkeit.

Auch diejenigen, denen Frankreich gefällt, werden hier auf ihre Kosten kommen. Schöne Stadtaufnahmen und vor allem der Strand an der Côte d'Azur wecken Urlaubslust und geben einen schönen Einblick in das Leben der Südfranzosen.

Fazit

Dieser Film ist einfach typisch Mr. Bean: Tolle Unterhaltung, ein glänzender Rowan Atkinson und jede Menge Chaos pur.

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