Bewertung
Maurice Devereaux

End of the Line

Gott liebt dich.

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Inhalt

Als die U-Bahn plötzlich stehen bleibt, sind die Fahrgäste eher genervt als beunruhigt. Plötzlich erhalten jedoch zahlreiche Menschen gleichzeitig eine Nachricht auf ihrem Pieper, holen Dolche hervor und beginnen, die anderen Fahrgäste abzuschlachten. Die Medizinerin Karen (Ilona Elkin) und einige andere versuchen durch die Tunnel der U-Bahn zu fliehen. Ihre mordlustigen Verfolger gehören einer Sekte an und sind besessen von dem Ziel, die Menschen durch den Tod zu retten, da die Apokalypse naht.

Kritik

Letzte Haltestelle: Weltuntergang. Auf Kommando beginnen die Mitglieder einer Sekte, alle Leute um sie herum zu töten, um deren Seelen rechtzeitig vor der Apokalypse zu erlösen. In den U-Bahn-Tunneln versuchen einige Menschen, die nicht so recht glauben wollen, dass brutal abgestochen zu werden ihrer Rettung dient, zu entkommen.

Die U-Bahn mit ihrem dunklen und dreckigen Tunnelgewirr ist schon eine interessante Kulisse und die Idee mit den Sektenmitgliedern, die aus Liebe und Glaube ihre Mitmenschen niedermetzeln, hat durchaus ihren Reiz, jedoch werden die Sektenmitglieder etwas zu klischeehaft dargestellt. Ihre Gestiken sind dann und wann ein wenig sehr theatralisch und ihr Gesang kommt in der deutschen Übersetzung eher stumpf rüber.

Auch die Personen, um deren Leben der Zuschauer bangen soll, entsprechen den üblichen Standards. Unter ihnen entwickeln sich die bekannten Freundschaften und Beinahe-Romanzen, die zu heroischen Taten und den klassischen Dialogen à la "Rette dich selbst!", "Nein, ich lass dich nicht allein!" führen. Es gibt jedoch die eine oder andere deftige und mutige Szene, die darüber hinwegtröstet. Vor allem die Ermordung einer Schwangeren und eine dilettantische Enthauptung sind nichts für schwache Nerven.

Die Abschlusspointe ist letztlich etwas vorhersehbar und konnte aufgrund des geringen Budgets auch nicht so effektvoll und überzeugend in Szene gesetzt werden, wie es nötig gewesen wäre, um einen hervorragenden Abschluss zu bieten.

Fazit

Mit wenig Geld inszeniert, ist "End of the Line" ein ordentlicher Horrorfilm, der Klischees nicht vermeiden, aber durchaus mit einigen Szenen schocken kann.

Maret Hosemann - myFanbase
15.07.2009

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