Richie Rich

Inhalt

Richie Rich (Macaulay Culkin) ist der Sohn des Milliadärs Richard Rich (Edward Herrmann) und seiner Frau Regina (Christine Ebersole). Der kleine Knirps hat allen Luxus der Welt: eine eigene McDonalds-Filiale, eine Achterbahn im Garten und Topmodel Claudia Schiffer als private Fitnesstrainerin. Doch eins fehlt Richie Rich: Freunde. Doch auf die ist er dringend angewiesen, als seine Eltern plötzlich über den Bermuda-Dreiecken abstürzen und für tot gehalten werden. Denn der Geschäftsführer von Papa Rich, der fiese Lawrence Van Dough (John Larroquette), hat diesen Flugzeugabsturz inszeniert und ist hinter dem Geld der Familie Rich her.

Kritik

Zugegeben, wenn man sich die Handlung so durchliest, vermutet man, dass "Richie Rich" eher für die jüngere Zielgruppe geeignet ist und für Teenager oder Erwachsene zu kindisch sein könnte. Aber der erste Eindruck täuscht, denn wenn man sich auf die Komödie von Donald Petrie einlässt, kann der Film schnell zu einem Familienspaß werden und durchaus gut unterhalten.

Was den Film so attraktiv macht, sind überwiegend die liebenswürdigen Charaktere. Unseren kleinen Helden Richie muss man einfach gern haben und dasselbe gilt für die ganze Clique. Es macht einfach Spaß, Richie und seine Freunde bei ihrer Mission zu begleiten und viele Lacher sind garantiert. Es ist einfach herrlich, der Rasselbande zuzusehen, wie sie die Gangster austricksen und ihnen oftmals einen Schritt voraus sind. Dabei sollte man aber nicht zu viel Wert auf die Handlung legen, denn die bietet keine neuen Überraschungen und erinnert leicht an einen Spionagefilm à la James Bond. Die Bande hat sogar kleine "Spielzeuge", die ihnen bei ihrer Jagd auf die Verbrecher helfen sollen. Logisch und glaubwürdig ist das zwar nicht immer, aber der Film konzentriert sich nicht so sehr auf die Handlung als vielmehr auf die Komik. Und diese Technik geht auch tatsächlich auf. Durch Witz und Charme kann diese Komödie die schwache Handlung wieder wett machen und besonders gut gelungen ist der Schluss, der eine kleine Überraschung auf Lager hat und einen passenden, wenn auch unerwarteten Abschluss bildet. Lobenswert sind hier in jedem Falle die gigantische Kulisse und die Hetzjagd auf den großen Felswänden.

Vielen kommt Macaulays Gesicht aus den "Kevin allein zu Haus"-Filmen bekannt vor, der durch seine Rolle als Kevin zum Kinderstar wurde. Zwar wurde Macaulay Culkin für seine Hauptrolle als Richie für den Negativpreis, die "Goldene Himbeere", nominiert, aber durch seinen liebenswürdigen Charakter und seine überzeugend gespielten humorvollen Szenen konnte er mich durchaus in seinen Bann ziehen. Das gilt auch für die anderen Kids, die ihre Sache für ihr Alter sehr gut gemacht haben. Ebenso interessant ist Claudia Schiffers Minipart als Aerobictrainerin, die mit "Richie Rich" in ihrem ersten Film mitwirkte.

Fazit

"Richie Rich" ist ein harmloser Familienspaß und kann 90 Minuten lang gute Unterhaltung bieten.

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