Bewertung
Peter Werner

Girl, Positive

Kein Teenie ist immun dagegen.

Inhalt

Das Highschoolgirl Rachel (Andrea Bowen) hat zurzeit nur drei Dinge im Kopf: Partys, ihren Freund Greg (Evan Gamble) und Collegebewerbungen. Als die Biologielehrerin Sarah (Jennie Garth) jedoch in Rachels Schule auftaucht, verändern sich die Prioritäten. Rachel erfährt, dass der verunglückte Jason (Erik von Detten), mit dem Rachel an einer Party das erste Mal Sex hatte, Drogen konsumierte. Ein ungutes Gefühl breitet sich in ihr aus, da sie ohne Verhütung Sex hatten. In einer Aidsklinik, wo ihre Lehrerin Sarah ehrenamtlich arbeitet, macht sie einen Aids-Schnelltest. Er ist positiv.

Nach einigen aufwühlenden Gesprächen mit ihrem Freund, dem Bruder von Jason und Sarah, beschließt Rachel, dass es Zeit ist, sich endlich ihrer Angst zu stellen…

Kritik

Zu Beginn des Streifens scheint der Gedanke nah, wieder einmal einen dieser Teeniefilme vor sich zu haben. Peter Werners Drama vereint wirklich ein paar der für mich typischen Klischees einer Teeniegeschichte. Die erste Liebe, unerfüllte Highschool-Beziehungen, wilde Partys und Eltern, die nicht die leiseste Ahnung über das Leben ihrer rebellierenden Kids haben.

Durch diese Tatsache scheint der Film etwas abgestumpft, es passieren nicht wirklich unerwartete Dinge. Von Vorteil ist bei "Girl, Positive" aber, dass die Kids der Highschool sozusagen einen "Film im Film" drehen. Dadurch hat man als Zuschauer das Gefühl, näher bei den Kids zu sein, als wäre man ein Teil des Clans. Man erfährt geheime Wünsche, Sorgen und Ängste der Schüler.

Hauptsächlich ist der Streifen für mich aber ein Aufklärungsfilm über das brandaktuelle Thema Aids. Und das sehr tiefgründig. Man erfährt einige Fakten über die Immunkrankheit, denn trotz unzähligen Kampagnen und Hilfsorganisationen gibt es immer noch Menschen, die keine Ahnung davon haben, wie man sich ansteckt, oder wie das Leben mit Aids aussieht. Peter Werner hat auch keine Scheu davor, einige tief bewegende Bilder von Aidspatienten zu zeigen.

Andrea Bowen (unter anderem bekannt aus "Desperate Housewives") und Jennie Garth (aus "Beverly Hills, 90210") spielen ihre Rollen sehr überzeugend und verdienen ihre Prism-Awards für den Film vollkommen.

Fazit

Ein Film, der nachdenklich stimmt und einem vor Augen führt, dass Aids auch im 21. Jahrhundert noch immer ein Thema ist, das Aufmerksamkeit verdient.

Jasmine K. - myFanbase
13.11.2009

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