Bewertung
Michael Herbig

(T)Raumschiff Surprise – Periode 1

"Mopsgeschwindigkeit!"

Foto: Copyright: 2005 Universum Film GmbH
© 2005 Universum Film GmbH

Inhalt

Der Mars wird am 22. Juli 2004 von einem Marsmännchen besiedelt und später auch von Menschen. Doch nun, im Jahre 2304, droht die Erde von einer Marskolonie beherrscht zu werden. Die letzte Möglichkeit, um die Besiedlung von 2004 ungeschehen zu machen, ist eine Zeitmaschine, mit der man in dieses Jahr zurückreisen muss, um diese Besiedlung zu verhindern. Dazu ruft man die Mannschaft des (T)Raumschiff Surprise, die aus Käpt'n Jürgen T. Kork (Christian Tramitz), Mr. Spuck (Michael Bully Herbig) und Schrotty (Rick Kavanian) besteht. Der Taxifahrer Rock (Til Schweiger) und die Königin Metapha (Anja Kling) treffen auf die schusselige Crew und gemeinsam versuchen sie, die Welt zu retten.

Kritik

Mit insgesamt 9,9 Millionen Besuchern ist Michael "Bully" Herbigs Kinofilm der dritterfolgreichste deutsche Film seit 1890. Das ist eine hervorragende Bilanz, die dennoch nicht an Bullys Hit "Der Schuh des Manitu", der drei Jahre zuvor in den Kinos startete, herankommt. Trotzdem erhielt der Film zahlreiche Auszeichnungen, einen Kassenerfolg und gute Kritik.

Bei solch einem Film ist es nicht verwunderlich, dass ein paar der beliebtesten Schauspieler und Komiker Deutschlands mit von der Partie sind. So zählen Michael Bully Herbig, Rick Kavanian, Anja Kling, Christoph Maria Herbst, Sky du Mont und Til Schweiger zum hervorragenden Cast. Es macht einfach Spaß, diese Darsteller durch den Film zu begleiten und man merkt richtig, dass sie auch sehr viel Spaß an dem Film hatten. Insgesamt können alle ausnahmslos überzeugen, was sie auch in "Der Schuh des Manitu" unter Beweis gestellt haben. Der Cast ist, bis auf einige neue Darsteller, derselbe geblieben. Es gibt sogar eine Anspielung auf "Der Schuh des Manitu“, denn in einigen Szenen trifft man auf Winntetouch und die Gangs von Santa Maria wieder.

Die Schauspieler tragen einen großen Teil des Films, aber dennoch braucht es an Originalität, Charme und Witz um überzeugen zu können. Auf Bullys Talent ist Verlass. Zwar sind die Gags nicht mehr so überragend und zahlreich wie in seinem Erstlingswerk "Der Schuh des Manitu", aber trotzdem macht Bullys Charakter Mr. Spuck dem legendären Winnetouch Konkurrenz. Er ist eindeutig der lustigste und beste Charakter im Film. An einer hohen Lachquote mangelt es nicht und so kann man sich ruhig auf eine amüsante Komödie einstellen, wobei allerdings manche Gags an den Haaren herbeigezogen sind. Doch das macht nichts, denn die Mannschaft des (T)Raumschiff Suprise ist liebenswert, charmant und richtig komisch. Kein Fettnäpfchen lässt die Crew aus, während sie die Welt rettet. Das schusselige Team ergänzt sich einfach perfekt. Der Film konzentriert sich natürlich am meisten auf die lustigen Szenen, bietet aber dennoch eine passende und interessante Story.

Durch verschiedene Ortswechsel, Special Effects und tollen Kostümen wird dem Film Abwechslung sowie Authentizität verschaffen. Vor allem die Locations, sei es im wilden Western, bei den Rittern oder im Spaceschiff, sind mehr als gelungen. Zusätzlich Action bieten die Verfolgungsjagden und eine abenteuerliche Taxifahrt.

Außer "Der Schuh des Manitu" enthält der Film Anspielungen auf galaktische Filmphänomene wie "Star Wars“, "Star Trek" , "Stargate" und noch weiteren Filmen wie "Matrix" und "Basic Instinct". Dennoch ist "(T)Raumschiff Surprise" keine billige Nachmache der besagten Filme, sondern entwickelt seine eigene Note. Und schon hat man das letzte Puzzleteil –mdie Originalität – hinzugefügt.

Fazit

Nach "Der Schuh des Manitu" haben Michael Bully Herbig und sein hervorragender Cast einen weiteren Hit gelandet.

Tanya Sarikaya - myFanbase
28.02.2010

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