Hooks unglaubliche Geschichten

Inhalt

Auf der DVD sind insgesamt neun Kurzfilme und zahlreiche Extras rund um den Charakter Hook und seine Weggefährten aus "Cars" zu finden. Hook, die gute Seele aus Radiator Springs, erzählt gewohnt unbeschwert und vielleicht etwas zu dick aufgetragen von seiner Arbeit als Stuntwagen und Feuerwehrauto oder seinen Spritztouren zu einem Drift-Rennen nach Japan, zu einem Rockkonzert und sogar von einer Reise zum Mond. Man erlebt Hook bei einer ganzen Reihe von Abenteuern und erfährt, was er alles erlebt hat und welch schöne Lackierung er besaß, bevor er zum rostigen Abschleppwagen mitten in der Wüste wurde.

Kritik

Los geht's mit einem ansprechend animiertem Menü, was übersichtlich und dennoch verspielt gestaltet ist. Sowohl Kinder als auch Erwachsene dürften damit wunderbar zurecht kommen und für alle, die nicht so technikaffin sind, bietet Disney mit seiner FastPlay-Methode eine Möglichkeit, die DVD automatisch starten zu lassen, ohne dass man sich durch irgendwelche Menüs klicken muss.

Bei der Grafik hat man im Vergleich zur Kinofassung etwas gespart, das Rendering und die Details sind nicht alle so perfekt, aber wer erwartet das schon? Hier stehen halt nochmal um einiges mehr die Geschichten im Vordergrund als im Film, und es wirkt natürlich ganz anders als auf der großen Kinoleinwand, deshalb will ich diesen Vergleich nicht allzu sehr in die Länge ziehen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass man neben Hook auch die anderen Charaktere wie Lightning McQueen oder die beiden Fan-Zwillinge, Tia und Mia, immer wieder eingebaut hat. Zwar geht es jedes Mal um Hook, was selbstverständlich ist, wenn er die Geschichten erzählt, aber er vergisst es nicht, auch die anderen mit einzubinden. Das schafft nochmal mehr Wiedererkennungswert und rundet die Geschichten etwas ab.

Während sich Kinder wohl eher über die lustigen Ereignisse in den Geschichten freuen werden, gibt es auch für die Erwachsenen etwas zum Schmunzeln. So gibt es in "UHO - Unbekanntes Hook Objekt" zum Beispiel Anspielungen auf die Area 51 und die mysteriösen Kornkreise und "Hook auf dem Mond" zeigt eine Rakete namens Roger, was durch den Ausdruck in der Militärsprache zu lustigen Verwicklungen führt. Dass bei "Hook in Tokio" auf "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" Bezug genommen wird, werden die kleinen Zuschauer sicherlich auch nicht verstehen. Was ein bisschen langweilig ist, ist der immer gleiche Aufbau der Geschichten: Hook erzählt von einem Abenteuer, Lightning McQueen glaubt ihm nicht und wird deshalb noch in die Geschichte eingebaut und am Ende kommt man immer etwas ins Zweifeln, weil irgendetwas darauf hindeutet, dass Hook tatsächlich die Wahrheit erzählt hat. Hook ist keinesfalls ein Lügner, sondern ein Geschichtenerzähler, der niemandem etwas tut. So erklärt es zumindest eine der Zeichnerinnen im Making-Of.

Wer etwas mehr Einblicke in die Entwicklung von "Cars" haben will, dem wird das Bonusmaterial sehr gefallen. Es wird erklärt, wie man damit umgegangen ist, dass die Autos keine Hände haben, wie Entwicklungsprozesse bei Pixar ablaufen und wie die Storyboards entworfen werden.

Fazit

Es ist schön, ein paar mehr Geschichten von Hook erzählt zu bekommen, der sich bereits im vorangegangenen Kinofilm als sehr fantasievoll bewiesen hatte. Zwar stand damals wie auch nächstes Jahr Lightning McQueen im Fokus der Handlung, aber Disney und Pixar schaffen es wenigstens, mit diesen zusätzlichen DVDs auch den Nebencharakteren mehr Tiefe zu verschaffen. Mit einem Kinofilm kann das ganze allerdings nicht mithalten.

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