Bewertung
Woody Allen

Match Point

Woody Allens 36. Film nur ein ödes Prequel von American Psycho?
Lesen sie weiter und sie werden erfahren, ob der Tod hinter einer Street Wall lauert oder ob sie mit einem Tennisschläger eine gepatscht bekommen.

Foto: Copyright: Paramount Pictures
© Paramount Pictures

Inhalt

Woody Allen, allseits als Komiker beliebt, erlaubt sich mit Match Point seine größte Pointe. Oh, in welch ein faszinierendes Wortspiel ich mich gerade verliebt habe. Patrick Bateman, den meisten sicherlich bekannt, weil als mindestens ein Elternteil vertreten, ein mordender, schlachtender Wall Street Yuppie, der sich durch die Gegend vögelt und besonders hübsche Frauen nieder metzelt. Wie wird man zu so einem Ungetüm? Das möchte uns Woody Allen gerne persönlich erzählen und zwar mit Match Point.

Chris Wilton (Jonathan Rhys Meyers), ein Tennistrainer, der sich durch sein Talent mehr oder weniger in neue, andere, reiche Gefilde bewegt, da er selber eher bescheiden aufwuchs, insofern man das von London überhaupt behaupten kann, oh, äh, ich sollte mich nicht zu sehr verankern…

Chris Wiltons Ehrgeiz ist jedoch so hoch, er bumst sich nicht hoch, nein, er spielt Tennis. Und das so gut, dass er im feinen Londoner Tennisclub Bekanntschaften macht. Man unterhält sich, man geht zusammen in die Oper. Chris lernt dadurch eine, pfundtechnisch betrachtet, wohl proportionierte Frau kennen, die er bald heiraten wird.

Aber wie das Leben oder das Glück oder der Zufall, wie Chris aka Woody es sagen würden, nun mal so spielt, lernt Chris trotz seiner Ehe die liebreizende Amerikanerin Nola kennen. Eine bislang gescheiterte Schauspielerin, gespielt von Scarlett Johansson.

Eine Affäre beginnt und Nola wird schwanger…

Was wird Chris tun? Will er weiterhin reich bleiben und irgendwann eine Firma übernehmen oder will er Vater eines unter pestiziden Umständen geborenen Kindes werden?

Und exakt genau so wird aus Chris Wilton Patrick Bateman.

Fazit

Match Point ist primär betrachtet ein wirklich toller Film, nur das Ende, die letzten, die verdammten letzten Sekunden des Filmes, trüben den Gesamteindruck mächtig gewaltig.

René von Bork - myFanbase
20.12.2005

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