Bewertung
Harald Sicheritz

3faltig

"Hier schau, ich hab dir hier a neue Maria, die weint Blut, wenn de se da unten drückst..." - "Oh, a bloody Mary."

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Inhalt

Hage (Christian Tramitz) ist sehr zufrieden mit seinem Leben auf der Erde. Zwar lebt er in keiner Beziehung mit einer Frau, doch seine Haushälterin Frau Holacek (Adele Neuhauser) ist jeden Tag bei ihm. Zu Silvester hat er zudem einen Auftritt seiner Interpretation von Jesu Geburt in einem Musical geplant. Dieses Musical muss ein gehobenes Ambiente vorfinden, weshalb er die Erstaufführung im nahe gelegenen Kabarett von Friedl Hanauer (Roland Düringer) stattfinden lassen will.

Diesem Plan kommt dummerweise nur eines in die Quere. Christl (Matthias Schweighöfer) kommt vorbei und verkündet ihm, dass er und sein Papa (Michael Schweighöfer) sich entschieden haben, die Apokalypse zum 31.12. eintreten zu lassen.

Kritik

Bitte wie? Hage erfährt von Christl, dass er und Papa sich entschieden haben, die Apokalypse über die Menschheit hereinbrechen zu lassen? Dieses Drehbuch sollte doch einer mal wieder überarbeiten. Ergibt ja sonst keinen Sinn, besonders dann nicht, wenn es in den Bergen, fernab der urbanen Zivilisation geschieht. Der biblische Ausdruck, im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, erhält hier erst einmal eine ganz neue Bedeutung. Darauf muss erst mal einer kommen.

Worauf aber seltsamerweise niemand gekommen ist, ist die seltsame Veröffentlichung dieses Filmes. Eine irre komische Weihnachts- bzw. Silvestergeschichte im Februar in die Kinos bringen. Na, wenn das mal nicht schief läuft, da die Leute schon den Geschmack verloren haben am Schnee und Weihnachten und nur noch den Beginn des Sommers abwarten.

Dies ist aber nur Haarspalterei, denn was dieser Film dem Zuschauer bietet, ist feinste Unterhaltung, und zwar von Beginn bis zum Ende. Besonders zugute halten sollte man den Autoren, zu denen auch Christian Tramitz selbst gehört, das Verweigern von sexuell orientiertem und fäkalem Humor. Filme, die diese Art von Humor ausgrenzen, kann man jährlich an einer Hand abzählen. Aus diesem Grund trifft er wohl den Nerv vieler Zuschauer, wenn sie denn ins Kino gehen werden. Lohnen wird es sich auf jeden Fall.

Fazit

Um nicht zu viel zu verraten, da dieser Film auch von der Unwissenheit des Zuschauers lebt, kann hiermit nur garantiert werden, dass eine durchweg gute Unterhaltung geboten wird, besetzt mit deutschen Top-Comedians.

Ignat Kress - myFanbase
21.01.2011

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