Bewertung
Pascal Bourdiaux

Le Mac - Doppelt knallt's besser

"Ich kann niemandem trauen."

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Inhalt

Ace (José Garcia) ist ein knallharter Krimineller. Wer ihm zu nahe kommt, hat ernste Schwierigkeiten, denn er ist Gangster, Großmaul, Zuhälter und Polizeispitzel. Er ist gerade dabei mit den beiden Polizisten Mazin (Alain Fromager) und Rafart (Laurent Bateau) einen Drogendeal seines Bosses Tiago Mendès (Gilbert Melki) zu vereiteln, da verschwindet er plötzlich von der Erdoberfläche. Dies ist eine Katastrophe für die beiden anderen Polizisten, denn ohne seine Informationen droht der Plan zu scheitern.

In diesem Moment kommt ihnen ein geheimnisvolle Zwillingsbruder von Ace gerade recht. Chapelle (José Garcia) ist seit 20 Jahren ein einfacher Bankangestellter, der als Erster kommt und als Letzter geht und nach Feierabend gerne Musik hört. Er hatte noch nie Kontakt mit Kriminellen und ist zudem noch ein absolutes Weichei. Dennoch nehmen die beiden Polizisten das Risiko in Kauf und verwandeln Chapelle innerhalb von 36 Stunden in einen bösen Kerl, den sie wiederum in die Szene einschleusen.

Kritik

Wie gut, dass der Titel des Filmes einmal mehr nicht ins Deutsche übersetzt wurde, denn sonst wäre er womöglich allzu anstößig, heißt "Le Mac" im Deutschen nichts anderes als "Der Zuhälter". Dieser Zuhälter wird dabei sehr gut von José Garcia in einer Doppelrolle gespielt. Für das äußere Erscheinungsbild wurde ein etwas untypisches Gesicht gewählt, welches mehr an "Dragonballs" Mr. Satan erinnert als an einen Zuhälter. Gut möglich, dass dies aus purer Absicht geschehen ist, um so einen humorvolleren Eindruck zu verschaffen.

Pascal Bourdiaux lässt es mit seinem Hauptdarsteller - wie es der Filmtitel schon hergibt - richtig krachen. Nicht nur, dass das eine wunderbare Komödie aus dem Hause Frankreich geworden ist, sondern es ist ein wahrer Actionfilm mit viel Gewalt. Daher nicht für zarte Hände geeignet. Aber dieser Film knallt nicht nur deshalb so gut, sondern er erntet schon viele Pluspunkte durch den klasse erstellten Anfang, bei dem Brüste auf Drogen und Drogen auf Waffen treffen.

Wo es wie immer in vielen Komödien happert, ist das Drehbuch. Dieses bietet nicht so viel, wie der Zuschauer zunächst meinen könnte. Die Storyline bietet zwar einen durchweg stimmigen Gangsterfilm, doch Charaktertiefen fehlen hier genauso wie überraschende Szenen.

Fazit

Eine durchweg gelungene Komödie, die von Beginn an durch seinen ganz eigensinnigen Charme den Zuschauer begeistern kann.

Ignat Kress - myFanbase
14.04.2011

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