Bewertung
John Gatins

Dreamer - Ein Traum wird wahr

Die meisten kleinen Mädchen wünschen sich ein Pferd. Aber wie muss sich ein Mädchen fühlen, dass in Lexington, Kentucky, der Hochburg des Pferderennsports auf einem Gestüt lebt - und zwar ohne ein einziges Pferd...

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Inhalt

Durch die schlechte finanzielle Lage der Familie Cale ist Vater Ben gezwungen, die Rennpferde des arroganten und kaltherzigen Bill Palmer zu trainieren. Als Palmer die Stute Sonya, die sich bei einem Rennen das Bein gebrochen hat, einschläfern lassen will, kann Ben seine Wut und Verzweiflung nicht mehr zurückhalten, die Situation eskaliert und Ben verliert seinen Job. Als Abfindung darf er aber die verletzte Stute Sonya behalten.

Dieser tragische Unfall des Vollblüters Sonya wird zum Wendepunkt im Leben der Familie Crane. Die kleine Cale ist natürlich total begeistert und nimmt sich vor, Sonya gemeinsam mit ihrem Vater gesund zu pflegen. Bald steht fest, dass Sonya wieder auf die Beine kommen und vielleicht sogar wieder Rennen laufen kann. Jetzt gibt es für Cale keinen Halt mehr. Sie setzt alles daran, Sonya wieder in Form zu bringen und sie beim angesehenen Breeder´s Cup laufen zu lassen...

Kritik

Träume, Hoffnungen und Mut.

Jedes Familienmitglied erhofft sich, wünscht sich etwas anderes und setzt alle Hoffnungen in Sonya. Ben fasst erst durch die Stute neuen Mut, der Lethargie zu entfliehen und seine Familie aus der Misere zu ziehen. Bens Vater Pop Crane hofft auf ein besseres Verhältnis zu seinem Sohn, Bens Frau Lily wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Ben seine Tochter endlich an sich heran lässt und ihr die Liebe und Anerkennung gibt, die sie braucht. Cale träumt davon, ihre Leidenschaft für Pferde mit ihren Vater teilen zu dürfen, mit ihm gemeinsam das Gestüt der Familie wieder aufzubauen zu können.

Die Besetzung von "Dreamer" ist wirklich sehr gut gelungen. Der Film vereint einige der besten Schauspieler Hollywoods. Kris Kristofferson und Kurt Russell (sehen sich tatsächlich sehr ähnlich) spielen Vater und Sohn. Die anfängliche Distanz und das gereizte Verhältnis zwischen den beiden, was im Laufe des Films nach und nach in gegenseitiges Vertrauen und Anerkennung umschlägt, wird von beiden Schauspielern sehr glaubwürdig und gefühlvoll dargestellt. Aber nicht nur das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wirkt anfangs sehr bedrückend und problematisch. Ben hat auch nicht den richtigen Draht zu seiner Tochter Cale. Während Sonyas Pflege lernen sich Ben und Cale erst richtig kennen und es stellt sich heraus, dass sich die beiden sehr ähnlich sind, ähnliche Träume und Wünsche haben. Bens Frau wird von Elisabeth Shue gespielt, die trotz der relativ kleinen Rolle eine sehr gute Performance hinlegt.

Eigentlich war für die Rolle der Cale ein kleiner Junge vorgesehen, aber als Filmautor John Gatins Dakota Fannings Darstellung in „Man on Fire“ sah, hat er sich für das junge, talentierte Mädchen entschieden. Und er wurde nicht enttäuscht. Dakota Fanning überzeugt auf voller Linie und spielt selbst ihren Filmvater Kurt Russell und Filmgroßvater Kris Kristofferson an die Wand. "Dakota ist eine der besten Schauspielerinnen, mit denen ich jemals arbeiten durfte. Sie ist ein spektakuläres und einzigartiges Talent. Es war mir eine Ehre, mit ihr zu arbeiten. Sie ist so gut!", so Kurt Russell.

Fazit

"Dreamer - ein Traum wird wahr" ist ein perfekter Familienfilm. Abenteuer, ein schlaues Pferd, wunderschöne Landschaftsaufnahmen, große Gefühle, Träume, die wahr werden, eine Familie, die wieder vereint wird und eine fabelhafte Besetzung aller Altersklassen. Anschauen lohnt sich!

Julie C. - myFanbase
04.03.2006

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