Bewertung
Xavier Gens

Divide, The

The Lucky Ones Died in the Blast.

Foto: Copyright: Universum Film GmbH
© Universum Film GmbH

Inhalt

New York wird von Atombomben zerstört. Eine Gruppe von Menschen findet Schutz im Keller von Feuerwehrmann Mickey (Michael Biehn). Dort hoffen sie, bald gerettet zuwerden, doch stattdessen werden sie von Männern in Schutzanzügen angegriffen und eingesperrt. Auf engstem Raum muss die Gruppe zusammen überleben, wobei es immer öfters zu Spannungen kommt und bald darauf eskaliert die Situation.

Kritik

Mit dem Angriff auf New York gelingt dem Regisseur ein guter Einstieg in den Film. Doch wer dafür verantwortlich ist und was dahinter steckt, wird nicht verraten und somit wird der Zuschauer genauso im Dunkeln gelassen wie die Charaktere im Film. Doch darum geht es im Film auch nicht, sondern um die Frage, wie sich Menschen verhalten, wenn sie in so einer Situation, auf engsten Raum, miteinander auskommen müssen.

Zuerst wird die Gruppe von Männern in Schutzanzügen angegriffen, doch was diese wollen, wird weitesgehend im Dunkeln gelassen und im weiteren Verlauf des Films auch nicht weiter thematisiert. Nach und nach verschlechtert sich der Zustand aller Personen, einerseits durch die Strahlung, andererseits durch das wenige Essen und die mangelnden Hygiene. Schon öfters wurden solche Situationen in Filmen behandelt, doch Xavier Gens schafft es, dies realistisch rüberzubringen. Zu verdanken ist dies auch den Darstellern, die eine sehr gute Leistung abliefern und das auf beiden Seiten. Sowohl die "Anführer", als auch die, die sich unterwerfen, bringen dies gut rüber.

Damit alles noch realistischer wirkt, durften sich die Darsteller nicht waschen und auch nicht viel essen, was definitiv dazu beigetragen hat, das ganze noch intensiver wirken zu lassen. Vor allem den Charakteren Josh (Milo Ventimiglia), Bobby (Michael Eklund) und Marilyn (Rosanna Arquette) sieht man regelrecht an, wie sehr die Situation sie zugrunde richtet, so dass sie am Ende nicht mal mehr menschlich wirken. Die Spannung hält sich durchweg auf einem mittelmäßigen Niveau. Man fiebert nicht wirklich mit, ist aber auch nicht gelangweilt. Das Ende ist dann visuell gut gelungen, auch wenn es zum größten Teil vorrauszusehen ist.

Fazit

"The Divide" überzeugt vor allem durch die realistische Darstellung einer Ausnahmesituation und den herausragenden Leistungen einiger Darsteller. An Spannung fehlt es zwar stellenweise, aber dennoch einer der stärkeren Horrorfilme der letzten Zeit.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
15.06.2012

Diskussion zu diesem Film