Bewertung
Jim Wynorski

Camel Spiders - Angriff der Monsterspinnen

"Ich hasse Spinnen. Die beißen."

Foto: Copyright: 2012 – Tiberius Film
© 2012 – Tiberius Film

Inhalt

Captain Sturges (Brian Krause) und seine US-Army-Einheit wird im Osten von Riesenspinnen attackiert. Auf der Heimreise schmuggeln sich die Spinnen unbemerkt ins Gepäck und gelangen auf diese Weise in eine kleine Stadt in Arizona. Die Bewohner sehen sich bald mit den Viechern konfrontiert und unter der Leitung von Sheriff Beaumont (C. Thomas Howell) und der Hilfe des erfahrenen Captains nehmen sie den Kampf mit der seltsamen Spezies auf.

Kritik

Würde es einen Award für die schlechtesten Effekte überhaupt geben, wäre "Camel Spiders - Angriff der Monsterspinnen" ein heißer Favorit. Es gibt kaum miserablere Effekte als in diesem Film hier. Seien es die Monsterspinnen, der Schusswechsel, die aufgemalte Landschaft, ein schlecht gemachter Autocrash oder auch eine einfache Autofahrt. Hier scheint alles getrickst zu sein, so dass es überhaupt keinen Spaß macht, sich den Film anzuschauen. Selbst die größten Arachnophoben brauchen sich vor den lächerlich gemachten Spinnen nicht zu fürchten, im Gegenteil. Als Komödie wäre der Film nahezu erträglich, aber es ist erschreckend, dass der Möchtegern-Horrorfilm in keiner einzigen Szene auch nur annähernd für Gänsehaut-Feeling sorgt. Stattdessen ist er kaum an Langweile und Lächerlichkeit zu überbieten.

Um den sonst so sympathischen Brian Krause ist es nach "Charmed - Zauberhafte Hexen" leider sehr ruhig geworden. Nicht, weil er keine Filmangebote bekommt, denn nach der langjährigen Serie hat er in der Tat viele Filme abgedreht. Doch ein glückliches Händchen hat er mit seiner Filmauswahl nicht bewiesen. Der beste Beweis ist dieser missglückte Film hier, der wahrscheinlich auch sein schlechtester sein dürfte. Und auch für die anderen Darsteller dürfte dieser Film nicht gerade karrierefördernd sein.

Hinzu kommt, dass die Handlung mitten im Nirgendwo startet und genau so rätselhaft im negativen Sinne weitergeht. Eine kleine US-Army-Einheit verschlägt es abseits nach Arizona und sehen sich nach ihrem kleinen Kampf gegen einer Gang im Osten nun in der Heimat von einer gemeingefährlichen Spinnenart bedroht. Dann tauchen aus dem Nichts irgendwelche Charaktere auf, die gleich wieder von den Spinnen getötet werden. Es besteht nicht einmal der Versuch, die Charaktere den Zuschauern näher zu bringen. Die Dialoge sind platt und bestehen zum Teil nur aus hektischem Gekreische, das in den Ohren weh tut. Wie solche Filme nur produziert und gar auf DVD erscheinen können, ist äußerst fragwürdig. Die Antwort scheint Jim Wynorski zu lauten, denn der Regisseur ist bekannt für seine massenhaften Low-Budget-Trashfilme ohne Sinn und Verstand.

Fazit

Diesem Film kann man nichts, aber auch gar nichts Positives abgewinnen.

Tanya Sarikaya - myFanbase
21.07.2012

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