Bewertung
John Henderson

Kampf der Kobolde - Die Legende einer verbotenen Liebe

Zwei Feinde. Ein Krieg. Die große Liebe.

Inhalt

Der amerikanische Geschäftsmann Jack Woods (Randy Quaid) rettet bei seinem Irlandbesuch dem Kobold Muldoon das Leben. Zum Dank weiht er den Menschen in das Geheimnis der Feen und Kobolde ein, die in Irland ihre Heimat haben. Seit vielen Jahren sind beide Häuser verfeindet, doch führen einen Waffenstillstand, den die große Banshee (Whoopi Goldberg) veranlasst hat. Als sich Micky Muldoon mit seinen Freunden auf den Ball der Schlossfeen schleicht, lernt er die Feenprinzessin Jessica (Caroline Carver) kennen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander, auch wenn sie wissen, dass ihre Liebe verboten ist. Als die beiden verschwinden, um zusammen sein können, wird der Waffenstillstand gebrochen und die Kobolde und Feen stehen sich in einem allesentscheidenden Krieg gegenüber.

Kritik

"Romeo und Julia mal anders" war mein erster Gedanke, als ich den TV-Zweiteiler "Kampf der Kobolde – Die Legende einer verbotenen Liebe" vor einiger Zeit zum ersten Mal gesehen habe. Die Geschichte ist herzzerreißend, spannend, emotional und von der ersten bis zur letzten Minute ergreifend. Man fühlt sich als Zuschauer nach Irland katapultiert, als würde man den Krieg der Feen und Kobolde live miterleben.

Man würde meinen, dass es sich um eine Geschichte für die jüngere Generation handelt, doch meiner Meinung nach findet jeder Spaß daran. Micky und Jessica sind Charaktere, die einem sehr schnell ans Herz wachsen und man fühlt mit den beiden, als sie sich unsterblich ineinander verlieben. Wie schon bei Romeo und Julia hat ihnen ein gemeinsamer Tanz ausgereicht, um zu wissen, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch deren Liebe ist zum Scheitern verurteilt, denn ihre Familien wären strikt gegen eine Heirat, da sie seit Ewigkeiten verfeindet sind. Trotz dieses Debakels tun Mickey und Jessica einfach alles für eine gemeinsame Zukunft und versuchen alles in ihrer Macht stehende, um dem Krieg zwischen ihren Familien ein für alle Mal ein Ende zu bereiten.

Jack Woods, gespielt von Randy Quaid, ist ein amüsanter Charakter, da er bis zu dem Tag an dem er Muldoon das Leben gerettet hat, nichts von der Existenz der Kobolde und Feen wusste. Er ist mit der Situation zunächst völlig überfordert und es fällt ihm schwer, seinen Augen zu trauen. Doch schon bald merkt er, dass dieser Krieg die gesamte Menschheit betrifft, da die Feen für die Natur verantwortlich sind. Wenn sie ihre Aufgabe vernachlässigen, wird auch bald die gesamte Welt von Naturkatastrophen betroffen sein. Gemeinsam mit seiner sterblichen Liebe Kathleen hilft er Micky und Jessica den Krieg zu stoppen.

Die Schauspieler haben allesamt eine einzigartige Leistung hingelegt und agieren großartig miteinander. Es ist faszinierend, wie geschickt mehrere Handlungsstränge miteinander verknüpft wurden, sodass zum Ende hin etwas ganz Großes daraus wird. In "Kampf der Kobolde – Die Legende einer verbotenen Liebe" wurde der Fantasie freien Lauf gelassen und auch wenn alles in allem sehr märchenhaft ist, schafft man es dennoch, die komplette Geschichte realistisch darzustellen. Die Kulisse ist ein Augenschmaus und man würde am liebsten auf der Stelle nach Irland reisen, um die Schönheit der Natur selbst zu erleben – einfach himmlisch.

Es gibt keinen wirklichen Kritikpunkt, den ich aussprechen kann. Alles war von vorne bis hinten stimmig und es ist wirklich schade, dass es keine weiteren Abenteuer von Mickey und Prinzessin Jessica gibt. Trotz der Länge des Zweiteilers wirkt er in keiner Sekunde langatmig oder gar langweilig. So muss das bei guter Unterhaltung sein. Untermalt wird das Ganze von einem wunderschönen Titelsong – "We can fly away" von Emma Townshend – der in meinen Augen allerdings nicht ganz so oft hätte gespielt werden müssen.

Fazit

"Kampf der Kobolde – Die Legende einer verbotenen Liebe" ist ein wunderschöner Film für die ganze Familie. Großartige Schauspieler, eine märchenhafte Geschichte und eine traumhafte Kulisse sorgen für die perfekte Atmosphäre und machen die Handlung zu einem grandiosen Filmerlebnis, das man sich immer und immer wieder anschauen kann.

Sanny Binder - myFanbase
08.12.2013

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