Auch Liebe wird erwachsen
"Die richtige Wahl ist nicht immer die beste Wahl."
Inhalt
Als kleines Mädchen ging Jane (Alyssa Milano) mit ihrem imaginären Freund Michael (Eric Winter) durch dick und dünn. An ihrem zehnten Geburtstag muss Michael gehen und lässt sich seitdem nie wieder blicken. Zwanzig Jahre später ist Jane mit dem angehenden Filmstar Hugh (Ivan Sergei) verlobt und bereitet sich auf die anstehende Hochzeit vor. Als wären die Vorbereitungen nicht schon aufregend genug, steht plötzlich ein alter Bekannter vor ihrer Tür: Michael. Doch diesmal kann ihn jeder sehen. Er stellt Janes Leben und ihre Gefühle auf den Kopf.
Kritik
Mit "Auch Liebe wird erwachsen" hat man es mit einer typischen Romanze zu tun, deren Grundidee sehr interessant ist, aber in der Ausführung viele Schwächen aufweist. Regisseur Mark Piznarski sollte wohl doch lieber bei Serien oder Drehbüchern bleiben.
Schon ab der ersten Sekunde ist klar, dass Michael und Jade füreinander bestimmt sind und zwar schon im Kindesalter. Nach einem Zeitsprung findet sich Jade in den Händen des arroganten Medienstars Hugh wieder. Sein erster Szenenauftritt beweist ganz genau, was alle schon ahnen: Er ist das Gegenteil von Michael und passt überhaupt nicht zu Jade. Jeder weiß ganz genau, wer der Richtige für Jade ist. Alle außer Jade selbst natürlich, die fast eineinhalb Stunden dafür braucht, bis sie sich endlich entscheidet. Ihre Naivität geht manchmal zu sehr auf die Nerven, ebenso alle Szenen, bei denen Hugh beteiligt ist. Dass eine Liebeskomödie nicht unbedingt viele Überraschungen birgt, ist zu erwarten, aber bei "Auch Liebe wird erwachsen" ist Szene für Szene mit klischeemäßigen Dialogen und stereotypischen Charakteren besetzt.
Das "Wer" ist also nicht entscheidend für den Film, sondern vielmehr das "Wie". Zum Glück gibt es da noch den netten Charakter Michael Friend, der durch seine Unwissenheit nicht nur für lustige Situationskomik sorgt, sondern in Eric Winter genau den richtigen Schauspieler gefunden hat. Er ist der einzige, der durchweg in allen Szenen überzeugen kann und mit Alyssa Milano so etwas wie Chemie auf den Bildschirm bringt, was man von ihr und ihrem "Charmed - Zauberhafte Hexen"-Kollegen Ivan Sergei leider nicht behaupten kann. Dabei dürften vor allem "Charmed"-Fans enttäuscht sein, hatten Milano und Sergei in der achten Staffel der Serie doch einige gemeinsame Szenen, auch wenn Henry letztlich für Paige und nicht für Phoebe bestimmt war. Genau so ist es auch in diesem Film.
Dabei hätte man viel mehr aus dem Film herausholen können, denn die Thematik ist in der Hollywoodfabrik noch gar nicht mal so abgegriffen. Doch statt die Bestimmung von Fantasiefreunden genauer zu erklären und alles ein wenig mystischer zu gestalten, versteift man sich zu sehr auf den Hauptcharakter Jane und ihre Liebeskrise. Ein Funken Magie springt dabei leider nicht rüber. Das Einzige, was die Augen zum Leuchten bringt, ist die weihnachtliche Atmosphäre mit vielen Schnittbildern von Christbäumen und der verschneiten Metropole New York City.
Fazit
Dieser Film ist an Vorhersehbarkeit und Klischees nicht mehr zu übertreffen und wenn überhaupt nur sehenswert für Fans der Schauspieler.
Tanya Sarikaya - myFanbase
18.03.2014
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Sundays at Tiffany'sVeröffentlichungsdatum (USA): 06.12.2010
Veröffentlichungsdatum (DE): 14.05.2012
Länge: 88 Minuten
Regisseur: Mark Piznarski
Drehbuchautor: James Patterson & Gabrielle Charbonnet (Vorlage), Jennifer Heath, Heather Maidat
Genre: Romance, Komödie
Darsteller/Charaktere
Alyssa Milano
als Jane Claremont
Eric Winter
als Michael Friend
Kristin Booth
als Jaqueline
Ivan Sergei
als Hugh Morrison
Stockard Channing
als Vivian Claremont
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