Margos Spuren
"I've lived here for eighteen years and I have never once in my life come across anyone who cares about something that matters."
Inhalt
Als Margo Roth Spiegelman (Cara Delevingne) als junges Mädchen in das Haus gegenüber eingezogen ist, war es um Quentin (Nat Wolff) geschehen. Schnell sind die beiden zu guten Freunden geworden, haben sich mit der Zeit allerdings immer weiter voneinander entfernt. Margo ist ein lebenslustiges, beeindruckendes Mädchen, das immer auf ein neues Abenteuer aus ist. Quentin hingegen ist eher introvertiert, hat seine beiden besten Freunde und verfolgt konzentriert seine Ziele.
Eines Abends kurz vor ihrem Abschluss klettert Margo bei Quentin durch das Fenster und bittet ihn, sie bei einem Rachefeldzug gegen ihren Ex-Freund zu unterstützen. Die beiden verbringen gemeinsam eine sensationelle Nacht, doch am nächsten Tag verschwindet Margo spurlos. Sie hinterlässt geheimnisvolle Hinweise über ihren Aufenthaltsort, denen Quentin nachgeht, um seine große Liebe wiederzufinden.
Kritik
Im vergangenen Jahr kam mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" die erste Verfilmung eines John Green-Romans auf die Kinoleinwände. Der Film hat kein Auge trocken gelassen und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass weitere Bücher des Bestsellerautors verfilmt werden würden. Dass man für die Rolle des Quentin Jacobsen Nat Wolff verpflichtet hat ist ein großer Segen, denn der Jungdarsteller ist ein fantastischer Schauspieler, der jede seiner Rollen glaubhaft verkörpern kann. Als weibliche Protagonistin konnte Model Cara Delevingne unter Vertrag genommen werden. Warum es derzeitig immer mehr Models gibt, die auch als Schauspielerinnen tätig werden ist mir ein Rätsel, denn meiner Meinung nach sollte auch Delevingne lieber weiterhin die Laufstege der Welt erobern, statt das Kino einzunehmen.
Auch bei "Margos Spuren" handelt es sich wieder um eine äußerst gelungene Buchverfilmung, die sich sehr nahe an der Vorlage orientiert. Die Handlung ist eine charmante und emotionale, die die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert, auch wenn es sich um keine Liebesgeschichte im eigentlichen Sinne handelt. Quentin ist seit einer Ewigkeit in die mysteriöse Margo Roth Spiegelman verliebt, auch wenn sie diese Liebe nicht erwidert. Die gesamte Highschool-Zeit über hat er sie aus der Ferne bewundert und sich niemals einem anderen Mädchen geöffnet. Doch seine beiden Freunde Radar und Ben standen ihm die gesamte Zeit über zur Seite und haben ihn unterstützt, wo es nur ging. Diese drei Jungen sind ein perfektes Beispiel für den Zusammenhalt in einer Freundschaft und genau das ist die eigentliche Thematik des Films.
Die Reise, die die Jungs gemeinsam mit Angela und Lacey auf sich nehmen, um Margo zu finden ist eine ganz besondere. Sie schweißt die Jugendlichen immer mehr zusammen, auch wenn sie eigentlich komplett verschiedene Persönlichkeiten sind. Sie lernen voneinander und finden langsam zu sich selbst, genau wie Margo auf ihrer Reise. Es ist John Green wieder einmal gelungen seine jugendlichen Charaktere sehr authentisch darzustellen, sodass man sich sehr leicht mit ihnen identifizieren kann. Man schließt jeden einzelnen ins Herz, da sie jeder auf ihre Art und Weise etwas ganz besonderes sind und toll miteinander harmonieren. Es ist immer faszinierend, wie es so junge Darsteller schaffen, ihren Rollen so viel Leben einzuhauchen. Da haben wir natürlich den wundervollen Nat Wolff, Justice Smith, Austin Abrams und die schöne Halston Sage. Sie sind eine wirklich tolle Truppe, deren Reise man sehr gerne mitverfolgt.
In "Margos Spuren" überwiegen die herzerwärmenden und lustigen Momente. Man freut sich und lacht gemeinsam mit den Freunden und wird dadurch in seine Jugend zurückversetzt. Die Zeiten, in denen man seine besten Freunde aus der Schule hatte und fast jede freie Minute mit ihnen verbracht hat. Man hat sich Momente fürs Leben geschaffen, an die man sich gerne immer wieder zurückerinnert. Die lustige Clique aus dem Film hat genau das bei mir ausgelöst – seitdem schwelge ich in Erinnerungen.
Auch wenn der Film im Grunde wunderschön ist, hat mich doch die Besetzung von Cara Delevingne als Margo Roth Spiegelman nicht gefallen, allerdings ist das eine sehr persönliche Meinung. Man sieht ihr Gesicht derzeitig überall – auf Werbeplakaten, die die Stadt pflastern, in Werbespots und nun auch noch im Kino. Man kann diese Frau mittlerweile gar nicht mehr nicht kennen, da sie überall ist. Hinzu kommt, dass sie in meinen Augen keine allzu gute Schauspielerin ist. Sie hat versucht Margo mit viel Gefühl zu verkörpern, was man ihr hoch anrechnen muss, allerdings konnte sie mich nicht zu hundert Prozent vom Hocker reißen. Ihr fehlt ein bisschen das mystische, was Margo en masse mitbringen muss. Nichtsdestotrotz ist "Margos Spuren" ein klasse Film, der mit ganz viel Witz, Charme und Emotionen zu überzeugen weiß.
Fazit
Mit "Margos Spuren" startet die zweite Verfilmung eines John Green-Romans in den Kinos. Auch dieses Mal wird die Vorlage ziemlich genau beachtet, was die Fans mit Sicherheit freuen wird. Ein wundervolles Schauspielensemble, kombiniert mit einer gefühlvollen Handlung und einem klasse Soundtrack machen "Margos Spuren" zu einem klasse Sommerfilm.
Sanny Binder - myFanbase
11.07.2015
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Paper TownsVeröffentlichungsdatum (USA): 24.07.2015
Veröffentlichungsdatum (DE): 30.07.2015
Länge: 109 Minuten
Regisseur: Jake Schreier
Drehbuchautor: Scott Neustadter, Michael H. Weber
Genre: Romance, Drama
Darsteller/Charaktere
Nat Wolff
als Quentin Jacobsen
Cara Delevingne
als Margo Roth Spiegelman
Austin Abrams
als Ben Starling
Justice Smith
als Radar
Halston Sage
als Lacey Pemberton
Jaz Sinclair
als Angela
Caitlin Carver
als Becca
Hannah Alligood
als junge Margo
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