Sharknado 3: Oh Hell No!

Inhalt

Ausgerechnet dann, als Fin Shepherd (Ian Zierling) vom Präsidenten ausgezeichnet wird und zudem noch als erster die Auszeichnung der goldenen Kettensäge erhält, zieht wieder ein Sturm auf und die Haie zerlegen Washington DC. Fin ist dabei wieder der Held, weil er dem Präsidenten das Leben rettet. Doch Fin macht sich in erster Linie Sorgen, dass es immer wieder zu Sharknados kommt. Er will also unbedingt wieder zu seiner Familie. April (Tara Reid) ist wieder schwanger und mit ihrer Mutter und Tochter Claudia im Freizeitpark in Orlando. Sie ahnen noch nicht, welcher Sturm aufzieht. Auf seinem Weg zur Familie trifft Fin auch wieder auf Nova (Cassie Scerbo), die es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht hat, den Haien den Kampf anzusagen, und Fin gleich mal in größter Not zu Hilfe kommt. Doch auch als Team haben sie allerhand zu tun, denn die Haie überleben inzwischen auch schon über längere Zeit in den oberen Regionen und bedrohen so nicht nur Küstenregionen, sondern die ganze Welt. Auch sind die Stürme immer schlechter vorhersehbar. Haie können also ganz plötzlich überall auftauchen...

Kritik

Es ist unglaublich, was sich heutzutage alles zu einer Art Kult entwickeln kann. Als der erste Teil von "Sharknado" auf den Markt gekommen ist, war nicht absehbar, dass die hirnrissige Vermischung zweier Katastrophen, Haiattacken und Wirbelstürme, einen derartigen Hype in den USA auslösen könnte. Nun ist also schon der dritte Teil auch hierzulande auf DVD erhältlich und man kann einfach nicht anders, als wieder mitanzusehen, wie sich eine Flughaiattacke an die nächste reiht und man sich immer wieder wundert, welch absurde Ideen den Autoren noch kommen können. Schon in der ersten Szene wird erstmal ganz Washington DC zerlegt und sich aufspielende Politiker werden knallhart zerfleischt. Auch die James-Bond-artige Darstellung macht dabei gleich Lust auf mehr. Gehirn raus, Film rein.

Im Prinzip gibt es bei "Sharknado" kein Tabu. Ob beim Nascar-Rennen, auf Militärstützpunkten oder Freizeitparks, überall bricht das Hai-Chaos aus. Ganze Städte werden ausgelöscht, zahlreiche Ein-Satz-Charaktere werden zwischendrin in persiflageartigen Szenen immer wieder verschlungen. Das ist alles absolut lächerlich, aber es ist auch der entscheidende Grund zum Abfeiern, weil man natürlich nichts anderes mehr erwartet, wenn man einen "Sharknado"-Teil sieht. Niemand nimmt sich ernst. Die Fans werden also absolut gut unterhalten. Es geht immer noch besser, noch unlogischer, noch amüsanter. Aus den Sharknados werden Sharkurrikans, die Haie leben über Wochen über den Wolken und fressen Eis, breiten sich wie eine Plage aus und nutzen so ziemlich jeden Luftzug als Angriffsmöglichkeit, egal wo, egal wann.

Und immer wenn man denkt, noch mehr Splatter geht eigentlich nicht mehr, setzen die Autoren noch einen drauf. Das fängt bei David Hasselhoff als Fins Vater an und endet bei der Reise ins All, die als letzte Rettung gegen die Haisturmwand gilt. Und dann passiert es: "Haie im All." Und es gibt wieder einen Besuch im Inneren eines Hais, der einem unbeschadeten Eintritt aus dem All dient. Nebenbei gibt es noch die Geburt von Fins Kind. Okay, das glaubt mir eh keiner, aber es ist wahr. Wirklich. Aber seht einfach selbst. Es ist jedem selbst überlassen. Es gibt nur ganz oder gar nicht. Und wer nicht genug kriegen kann, kann das dann auch noch in 3D bekommen.

Fazit

Man kann den Film, wie schon die Vorgänger, eigentlich nicht wirklich bewerten. Nimmt man es seriös, ist es der größte Schwachsinn, den es gibt (1/9). Aber das ist gewollt so. Lässt man sich also darauf ein, kann man auch den dritten Teil mit all seinen Absurditäten, Sprüchen und albernen Hai-Actionszenen einfach nur genießen und sich amüsieren, weil hier einfach nichts und niemand ernst zu nehmen ist (9/9). Und auch darauf kann man wohl noch einen draufsetzen, denn Teil 4 ist schon auf dem Weg.

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