Bewertung
Misty Talley

Zombie Shark

Was? Habt ihr noch nie nen Zombiefilm gesehen?

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Inhalt

Eigentlich wollte Bridgette mit ihrem Freund Paul und ihren Freundinnen ein ganz entspanntes Wochenende auf einer abgelegenen Insel im Golf von Mexiko verbringen, doch da haben sie nicht mit den Wissenschaftlern in der Region gerechnet. Dr. Palmer experimentiert nämlich in der Nähe mit Haien. Ein Virus sorgt dafür, dass die Haie nicht nur enorm blutrünstig sind, es ist auch ansteckend und verwandelt Menschen in Zombies. Auch Bridgette und Paul machen recht schnell Bekanntschaft mit den Haien und müssen fortan um ihr Überleben kämpfen...

Kritik

Ich bin ja prinzipiell kein großer Fan von diesem Horrorgenre und kenne mich da auch nicht wirklich aus, aber es gibt dann immer mal wieder die ein oder andere verrückte Idee, die mich doch neugierig macht. Das Tornado-Haifisch-"Mash Up" "Sharknado" war so ein Fall, der mir aufgrund der Übertreibung und Absurdität sogar gefallen hatte. Zombies und Haie zu mischen ist nun also mein nächster Versuch, an den ich mich wage, und ich erwarte eigentlich etwas Ähnliches wie bei "Sharknado". Wenig Logik, viel Blut, viel Geschrei und eine ganz starke Prise Selbstironie.

Man merkt aber doch recht schnell, dass "Zombie Sharks" sich besser nicht mit "Sharknado" messen lassen sollte, weil hier unterm Strich viel zu wenig Spektakel geboten wird und man zwischendurch eher den Eindruck hat, dass sich der Film auch noch ernst nehmen könnte. Die Handlung an sich ist dagegen vollkommen in Ordnung, wenn man das Grundsetting akzeptiert hat. Man sollte hier aber auch keine großen Überraschungen erwarten.

Entscheidend ist bei dem Film eigentlich, dass zwischendurch immer wieder kurze, wirklich unterhaltsame Momente aufblitzen, die erkennen lassen, was man mit mehr Aufwand aus dem Drehbuch eventuell noch hätte heraus holen können. Aber im völlig unbekannten Cast tut sich auch niemand als zukünftige Hoffnung hervor und die deutsche Synchronisation wirkt auch eher wie schnell abgearbeitet. Das trägt alles nicht wirklich dazu bei, dem Film viel Gutes abzugewinnen.

Was der Film, wie so oft in diesem Genre, gewiss ermöglicht, ist ein lustiger, gemeinsamer Videoabend von Zombie- und Hai-Fans. Es ist ja auch etwas anderes, ob man alleine vor dem Fernseher immer wieder die Hände über dem Kopf zusammen schlägt, oder mit Freunden Szenen weiter spinnt oder prägnant kommentiert. Vielleicht findet man in der Gruppe auch noch mehr Analogien zu anderen Filmen. "Sharknado" war mit Sicherheit auch auf der Watchlist von Misty Talley, die sich nach "Ghost Shark" und "Arachnoquake" weiter ausprobieren darf, denn neben dem gewohnt katastrophenartigen Sturm hatten wir auch hier die komplette Verschlingung eines Menschen, den man dann noch aus dem Bauch des toten Hais holte. Dank einer Infizierung braucht man aber nicht über Plagiate reden. Man hat eher den "Nicht schon wieder"-Gedanken im Sinn.

Fazit

Von einem Kultfilm ist "Zombie Shark" ziemlich weit entfernt. Es ist nur genretypische Kost ohne große Besonderheiten und vor allem, ohne an irgendeiner Stelle herauszuragen. Zombiefans kommen dabei weniger auf ihre Kosten, Haifans dagegen mehr.

Emil Groth - myFanbase
22.12.2015

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