Bewertung
Conrad Vernon & Rob Letterman

Monster und Aliens

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Susan ist eine ganz normale Frau, doch am Tag ihrer Hochzeit wird sie von einem Meteoriten getroffen und wächst dadurch zu einer Riesin an. Die Regierung empfindet Susan sofort als Bedrohung und sperrt sie ins Gefängnis, wo bereits einige andere Monster untergebracht sind. Eines Tages wird die Welt von Gallaxhar angegriffen und man lässt die Monster frei, um die Aliens zu besiegen. Susan nimmt ihre neue Bestimmung an und erkennt, dass dieses Leben viel besser zu ihr passt.

Kritik

Ich bin absolut kein Fan von Monster- oder Alienfilmen und doch bin ich an der Kombination aus beidem von "DreamWorks" nicht vorbei gekommen. Zu meiner Überraschung muss ich sagen, dass mir "Monster und Aliens" sogar gut gefallen hat. Gleich zu Beginn sympathisiert man mit Hauptfigur Susan, deren Hochzeit kurz bevorsteht, wobei ihr Verlobter Derek ein echter Albtraum ist: selbstverliebt, ich-bezogen, rücksichtslos. Das wird gleich bei Dereks erstem Auftritt klar und ich bin mir nicht sicher, was meine Abneigung ausgemacht hat, war es die riesige Föhnwelle, die arrogante Nase, das selbstgefällige Lächeln? Auf jeden Fall entpuppt sich Derek noch vor der Hochzeit als genau die Person, die uns der erste Eindruck vermittelt. Er sagt die Flitterwochen in Paris ab, um sich seinem Job zu sicher und die anfänglich noch unsichere Susan ist damit zwangsläufig einverstanden.

Als aus Susan dann ein Monster namens Gigantika wird, wächst nicht nur ihre Körpergröße, auch ihr Selbstwertgefühl nimmt schlagartig zu. Der Kern des Filmes wird somit nicht nur ganz offenkundig bildlich beschrieben und genau diese Entwicklung ist es, die einen mit der Handlung mitfiebern lässt. Zunächst fand ich die anderen Monster eher uninteressant. Sie sehen nicht sonderlich ansprechende aus, haben keine besonderen Qualitäten und bringen auch sonst nichts mit, was einen augenscheinlichen Helden ausmacht. Doch nach und nach erkennt man, dass nicht die äußeren Werte zählen sondern die inneren. Alle Monster tun sich zusammen und werfen somit die Frage auf, was unterscheidet ein Monster von einem Superhelden? Denn schlussendlich machen die Monster nichts anderes als Superhelden: sie retten die Welt.

Im Film nimmt man sich selbst gehörig auf die Schippe, reißt Witze über den Präsidenten, Monster- und Alienfilme, man baut sogar kleine Sprüche, Musik oder Schriftzüge aus den alten Zeit ein, wodurch man immer etwas zu Lachen hat. Auch der Gegenspieler ist parodistisch animiert und man kann die Figur nicht wirklich ernst nehmen, was dem Filme aber einen gewissen Charme gibt.

Fazit

Bei dem Titel "Monster und Aliens" weiß man zwar, worauf man sich oberflächlich einlässt, doch auf einer anderen Ebene ist der Film viel mehr als der Kampf zwischen verschieden Spezies. Mit der Hauptfigur Susan durchlebt man einen bedeutenden Wandel, der einen selbst mehr an sich glauben lässt.

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Marie Florschütz - myFanbase
18.10.2016

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