Schneewittchen und die sieben Zwerge
Inhalt
In einem Königreich regiert die böse Königin und als ihre Stieftochter Schneewittchen heranwächst, steigt die Eifersucht der Königin ins Unermessliche. Sie fordert, dass der Jäger Schneewittchen tötet, doch sie kann sich in den Wald flüchten und lernt dort die sieben Zwerge kennen. Bei jenen lebt Schneewittchen nun, doch als die Königin erfährt, dass ihre verhasste Stieftochter noch am Leben ist, trachtet sie Schneewittchen erneut nach dem Leben.
Kritik
Von der ersten Sekunde an fühlt man sich in der Welt, die Walt Disney erschaffen hat, wohl. Das erste Werk aus dem Hause Disney zeigt, wie viel Liebe und Mühe die Schöpfer in diesen ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm gesteckt haben. Die Figuren sind wunderschön gezeichnet und besonders die sieben Zwerge spiegeln in Mimik und Gestik ihre niedlichen Namen wieder. Nicht weniger gelungen sind Schneewittchen, die böse Königin und deren Hexengestalt. Während Schneewittchen mit zarten Linien gezeichnet wurde, stets ein Lächeln trägt und auch eine sehr angenehme und kindliche Stimme hat, wirkt die böse Königin bedrohlich und furchteinflößend. In meinen Augen ist lediglich der Prinz etwas blaß, da jener genau so zart gezeichnet ist wie Schneewittchen und damit etwas zu feminin wirkt.
Ein Highlight des Filmes sind ganz klar die wunderschönen Lieder und das Gefühl, dass jene Szene mit passender Musik untermalt wird. Mal setzen sanft ein paar Streicher ein, dann kurbelt man die Stimmung an und das gesamte Orchester setzt ein und in wieder anderen Szenen sorgen die Blechbläser für lustige Abwechslung.
Zur Geschichte kann man sagen, dass diese sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist. Ich weiß noch gut, dass ich mich selbst in meiner Kindheit sehr vor der Hexe gefürchtet habe. Das lag an ihrer fürchterlichen Stimme, ihrer fiesen Hakennase und den böse funkelnden Augen. Hier haben die Zeichner ganze Arbeit geleistet und eine Figur erschaffen, die Klein und Groß in Ehrfurcht versetzen kann. Das die Hexe zum Schluss stirbt, wurde damals scharf kritisiert, da man die Frage aufwarf, ob der Film damit noch kindgerecht ist.
In den Tieren, die gemeinsam mit Schneewittchen das Haus der sieben Zwerge auf Vordermann bringen, erkennt man einige Figuren wieder, die in späteren Disney-Filmen erneut zum Einsatz kamen, was mir sehr gefallen hat. Man erkennt die Vögel aus "Cinderella", die Waschbären aus "Bambi" und vieles mehr. Dadurch hat man das Gefühl, dass alles zu einer großen Familie gehört, was sehr passend für die Meisterwerke von Disney ist.
Die Lieder sind wunderbar für Kinder zum Mitsingen geeignet, lediglich bei den sehr hohen Tönen, die Schneewittchen manchmal anschlägt, hat man das Gefühl, hier ein wenig zu viel gewollt zu haben. Auch der Prinz ist mir dabei etwas negativ aufgefallen, da wohl nur sehr wenig Männer so hoch singen können, wie der Prinz an Schneewittchens Seiten. Sonst macht es aber viel Spaß, sich während des Filmes von Lied zu Lied zu schwingen.
Fazit
Mit "Schneewittchen und die sieben Zwerge" legt Disney einen wunderschönen Start in der Geschichte der Zeichentrickfilme hin. Die Handlung dürfe jeder von de Gebrüdern Grimm kennen und nun haben Klein und Groß für Immer ein Bild zu Schneewittchen vor den Augen.
Marie Florschütz - myFanbase
15.11.2016
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Weitere Informationen
Originaltitel: Snow White and the Seven DwarfsVeröffentlichungsdatum (USA): 21.12.1937
Veröffentlichungsdatum (DE): 24.10.1950
Länge: 83 Minuten
Regisseur: David D. Hand
Drehbuchautor: Ted Sears & Richard Creedon
Genre: Kinder, Familie
Darsteller/Charaktere
Alexandra Wilcke (Gesang) & Manja Doering (Stimme)
als Schneewittchen
Gisela Fritsch (Stimme)
als Böse Königin
Kerstin Sanders-Dornseif (Stimme)
als Hexe
Rolf Dieter Heinrich (Stimme)
als Prinz
Manfred Lichtenfeld (Stimme)
als Chef
Roland Hemmo (Stimme)
als Brummbär
Gerry Wolff (Stimme)
als Happy
Horst Kempe (Stimme)
als Schlafmütze
Heinz Fabian (Stimme)
als Pimpel
Fritz Decho (Stimme)
als Hatschi
Eddie Collins (Stimme)
als Seppl
Hermann Ebeling (Stimme)
als Zauberspiegel
Klaus Sonnenschein (Stimme)
als Jäger
Friedrich Schoenfelder (Stimme)
als Erzähler
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