Skyscraper
Dwayne 'The Rock' Johnson Schwindel erregender Höhe
Inhalt
Der Kriegsveteran Will Sawyer (Dwayne Johnson) zieht mit seiner Familie nach China. Nach seiner Armeekarriere hat er sich als privater Sicherheitsberater selbstständig gemacht und nun erwartet ihn sein erster großer Deal im Reich der Mitte. Er ist für das Sicherheitskonzept des größten Wolkenkratzers der Welt verantwortlich: The Pearl. An seinem ersten Arbeitstag bricht im 96. Stock des Gebäudes ein Feuer aus, sodass seine Familie nicht mehr in der Lage ist, den Wolkenkratzer zu verlassen. Sawyer will seine Familie retten und nebenbei die Verantwortlichen für das Feuer stellen. Bei seiner waghalsigen Rettungsaktion stellen sich ihm allerdings einige Probleme in den Weg, die er zu bewältigen versucht.
Kritik
Wer das Teaserplakat zu "Skyscraper" kennt kann sich vielleicht schon denken, dass der Film eventuell einige Logiklücken aufweisen könnte. Auf dem angesprochenen Bild ist Dwayne Johnson zu sehen, wie er versucht von der Spitze eines Krans, der einige hundert Meter vom Hochhaus entfernt steht, in das zerschmetterte Fenster in einem der oberen Stockwerke des Mega-Gebäudes zu springen. Klingt erst einmal gar nicht so schlecht, wenn man sich allerdings die Entfernung und den mehr als mutigen Winkel einmal anschaut, in dem der Hauptprotagonist versucht, in das Gebäude zu springen, wird einem klar, dass eine Landung praktisch unmöglich ist.
Bereits in der ersten halben Stunde des Films wird dem Zuschauer klar, dass man für so einiges eine wirklich gute Fantasie braucht. Als sich Will Sawyer dann auch noch ungefähr zur Hälfte der Story mit Panzertape gesichert an der Außenfassade des Gebäudes entlang hangelt, wird die Logik aber komplett über den Haufen geworfen. Zu dem Zeitpunkt hat man aber zumindest noch eine kleine Hoffnung, dass entweder die Story oder die Dialoge diesen Actionfilm einigermaßen ertragbar machen: Leider tun sie das nicht. Es scheint fast so, als wären sich die Drehbuchautoren irgendwann darüber im Klaren gewesen, wie sinnfrei ihre Story wird und plötzlich nimmt sich der Film selber nicht mehr ernst. Die Dialoge sollten wahrscheinlich mit kurzen ironischen Aussagen aufgefrischt werden, allerdings kommt man als Zuschauer nicht mehr aus dem Kopfschütteln vor Enttäuschung heraus. Man hat den Eindruck, dass mehr Geld für, zugegebenermaßen gute, Special Effects ausgegeben wurde, als für gute Schreiber. Da können auch bekannte Seriengesichter wie Chin Han und Byron Mann aus "Arrow" oder Noah Taylor aus "Game of Thrones" nicht mehr viel retten.
Fazit
Alles in allem bekommt man viel Action mit wenig Sinn und sehr schlechten Dialogen. Auch an den Nahkampfszenen von Dwayne Johnson wird mächtig gespart, was den Film vielleicht erträglicher gemacht hätte. Leider eine Enttäuschung auf ganzer Linie.
Nicola Porschen - myFanbase
13.07.2018
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: SkyscraperVeröffentlichungsdatum (USA): 13.07.2018
Veröffentlichungsdatum (DE): 12.07.2018
Länge: 102 Minuten
Regisseur: Rawson Marshall Thurber
Drehbuchautor: Rawson Marshall Thurber
Genre: Drama, Crime, Action
Darsteller/Charaktere
Dwayne Johnson
als Will Sawyer
Neve Campbell
als Sarah Sawyer
Pablo Schreiber
als Ben
Noah Taylor
als Mr. Pierce
McKenna Roberts
als Georgia Sawyer
Kevin Rankin
als Ray
Roland Møller
als Kores Botha
Byron Mann
als Inspector Wu
Chin Han
als Zhao Long Ji
Adrian Holmes
als Ajani Okeke
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