Always Be My Maybe
Inhalt
Die Sandkastenfreunde Sasha (Ali Wong) und Marcus (Randall Park) hatten einen heftigen Streit, nach dem sie fünfzehn Jahre nicht miteinander gesprochen haben. Als Sasha aber, inzwischen eine gefeierte Köchin in Los Angeles, in ihre Heimatstadt in San Francisco zurückkehrt, um ein Restaurant zu eröffnen, trifft sie auf ihren alten Freund wieder, der glücklich noch zuhause wohnt und für seinen Vater arbeitet. Auch wenn sie sich nur widerwillig annähern, sprühen sofort die Funken wieder.
Kritik
Netflix hat sich Diversität groß auf die Fahne geschrieben und mit "Always Be My Maybe" hat man nun eine Liebeskomödie veröffentlicht, in der ein großer Teil des Casts einen asiatischen Ursprung hat. Zudem hat man sich nicht irgendwelche Schauspieler bedient, sondern einige Seriendarsteller, die sich bereits ein Renommee verschafft haben, gecastet. Ali Wong ist seit ein paar Jahren als Nebendarstellerin in "American Housewife" zu sehen. Dort spielt sie eine extrem exzentrische Hausfrau, die man kaum ernstnehmen kann, weil sie eher eine Karikatur darstellt. Daher war ich sehr gespannt, Wong mal in einer gänzlich anderen Rolle zu erleben. Randall Park wiederum ist Hauptdarsteller bei "Fresh Off the Boat" und hat als dortiger Familienvater schon einige mit seinem Charme einwickeln können, weswegen ich ihn als Idealbesetzung sofort abgesegnet habe. In einer kleineren Rolle ist auch Daniel Dae Kim zu sehen, den man aus "Hawaii Five-0" und "The Good Doctor" kennen könnte.
Relativ schnell hat sich für mich leider gezeigt, dass bei mir und der Liebeskomödie der Funke nicht überspringen wollte. Das liegt vorrangig daran, dass die Chemie zwischen Wong und Park für mich nicht gepasst hat. Weder auf jugendlich getrimmt noch als Erwachsene wollten die Funken sprühen, da ich sie wirklich eher wie Bruder und Schwester erlebt habe. Damit war dann eben das entscheidende Element dieses Films für mich erledigt. Aber nicht nur die fehlende Chemie macht diesem Film zu schaffen, auch klare Handlungen sind Mangelware. Durch die asiatisch stämmigen Figuren hätte man einige kulturelle Entwicklungen herausholen können. Aus den jeweiligen Berufen der Hauptfiguren hätte man mehr machen können. Zwar spielt die Musik von ihm eine größere Rolle, aber ihre Kochfähigkeiten laufen absolut unter dem Radar.
Da all diese Aspekte nicht genutzt wurden, musste der Film künstlich aufgebauscht werden, so dass es eben zu einem Gastauftritt von Keanu Reeves kam, dem ich überhaupt nichts abgewinnen konnte. Reeves stellt sich selbst dar und beginnt eine Affäre mit Sasha (Wong). Alleine diese Entwicklung war schon seltsam genug, da ihre Beziehung übertrieben und lächerlich dargestellt wurde. Zudem habe ich nicht verstanden, warum Reeves hier so selbstverliebt, arrogant und nervig rüberkommen musste. Ist er wirklich so? Wenn aber nicht, warum hat er sich dann auf so eine Rolle eingelassen? Reeves also hin oder her, für mich hat sein Gastauftritt den Film noch schlechter gemacht als ohnehin schon.
Fazit
"Always Be My Maybe" erweist sich als extrem langweilige Liebeskomödie, in der weder die Handlungen, noch die Chemie der Hauptdarsteller oder der Gastauftritt von Keanu Reeves überzeugen können. Daher lieber Finger weg!
Lena Donth - myFanbase
21.08.2019
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 31.05.2019Länge: 101 Minuten
Regisseur: Nahnatchka Khan
Drehbuchautor: Michael Golamco & Randall Park & Ali Wong
Genre: Romance, Komödie
Darsteller/Charaktere
Ali Wong
als Sasha Tran
Randall Park
als Marcus Kim
James Saito
als Harry Kim
Michelle Buteau
als Veronica
Keanu Reeves
als Keanu Reeves
Daniel Dae Kim
als Brandon Choi
Charlyne Yi
als Ginger
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