Ein Weihnachten zum Verlieben
Weihnachten bringt Menschen zusammen
Inhalt
In Brookswood ist Thanksgiving, jedoch hat Carol Montgomery (Anne Heche) schon erste Planungen für Weihnachten getroffen. Da sie seit Jahren immer alles perfekt haben will und dieses Fest über alles liebt, wird sie stets Christmas-Carol genannt. Zudem liebt sie Traditionen, von denen sie eigentlich auch nicht abweicht. Das ändert sich alles, als der Architekt Terry Evans (Dylan Neal) mit seiner Tochter Amelia (Farryn VanHumbeck) in die Stadt zieht und dieser ein besserer Vater sein will, weshalb er sich auch ins Lehrer-Eltern-Komitee einmischt und mit Traditionen brechen will...
Kritik
Weihnachten wird immer wieder als das Fest der Liebe beschrieben. Passenderweise gibt es dann auch eine ganze Ladung solcher Filme, wo eben nicht nur das Fest im Zentrum steht, sondern auch die Liebe. Dass die Liebe bzw. die Thematik dieser immer wieder auch ein Schwerpunkt ist, hängt wohl auch damit zusammen, weil niemand an Weihnachten gerne alleine ist oder alleine sein sollte und weil man das Jahr und gelegentlich auch sein Leben Revue passieren lässt. Nimmt man all diese Fakten zusammen, besetzt die Hauptrollen mit Anne Heche und Dylan Neal, untermalt das mit zwei Geschichten, die tragisch sind, und lässt es von Harvey Khan produzieren und von Mark Amato das Drehbuch schreiben, hat man einen Weihnachtsfilm mit dem Titel "Ein Weihnachten zum Verlieben". Verwunderlich ist dabei, dass ich tatsächlich noch nie einen Film von Khan gesehen habe – zumindest nicht bewusst – und das obwohl er fast nur Weihnachtsfilme zu produzieren scheint. Ob diese ausschließlich für Hallmark gemacht werden, weiß ich nicht. Dieser hier auf jeden Fall schon und feierte dort seine Erstausstrahlung bereits 2016. In Deutschland war es 2021 durch Universal TV soweit und ich Spätzünder entdecke ihn natürlich erst 2022.
Das macht aber nichts, da ich durchaus 'ältere' Sachen gerne für mich neu entdecke und dieser Film gehört auf jeden Fall dazu. Zugegeben hat man hier das Rad auch nicht neu erfunden, das erwarte ich aber auch nicht von einem Weihnachtsfilm. Für mich ist da die Verpackung und der Cast samt Chemie viel wichtiger, weil besonders solche Genre ein gewisses Gefühl vermitteln sollen. Hier hat man mit Heche und Neal zwei Leute, die es wunderbar hinkriegen, dass es fast ein fließender Übergang von einer gewissen Antipathie bis hin zu dem Gedanken, dass man sich (möglicherweise) verliebt hat. Gut fand ich dabei auch, wie man die beiden Charaktere und ihre Angehörigen vorgestellt hat und wie sich die beiden letztlich auch kennengelernt haben und sich dabei nicht sofort sympathisch waren.
Die Vergangenheit der beiden Protagonisten sind für den jeweiligen Charakter passend und erklären für mich das jeweilige Verhalten. Es mag sein, dass man hier noch etwas mehr hätte in die Tiefe gehen können. Ich finde es aber nicht schlimm, dass man nicht mehr darüber erfahren hat, warum, wie und mit wem Carol von ihrem Mann betrogen worden ist oder wie Terry seine Frau verloren hat. Die Fakten sind hier klar und beide machen in ihrem Auftreten deutlich, warum sie wie ticken, weshalb Carol eben Christmas Carol genannt wird und warum Terry nicht seine Zukunft planen will oder auch vielmehr nicht kann. Viel spannender fand ich die Chemie zwischen den beiden, die sich fast unsichtbar verändert hat und trotz der Zeitsprünge fand ich es harmonisch, weil man sich darauf konzentriert hat, eine Liebesgeschichte zwischen Carol und Terry zu erzählen.
Vielleicht war nicht so viel weihnachtliche Stimmung vorhanden, wie man es von anderen Weihnachtsfilmen gewohnt ist, aber auch das fand ich nicht schlimm, weil man sich in meinen Augen vielmehr darauf konzentriert hat, dass man sich gegenseitig zuhört, Kompromisse findet und auch zusammenbleibt, selbst wenn es schwierig wird. Und für mich ist das die Botschaft, denn auf diese Weise kann man sich auch in Weihnachten verlieben, womit der Titel viel besser passt, als der alternative: "So ist Weihnachten".
Fazit
In gewisser Weise sehe ich "Ein Weihnachten zum Verlieben" als Vermächtnis von Anne Heche an, da man an Weihnachten eben auch an die denkt, die nicht mehr da sind. Aber auch sonst konnte mich der Film überzeugen, was der Chemie der Hauptdarsteller geschuldet ist, die ich genossen habe und die Botschaft, dass Menschen zusammenfinden, die zusammengehören.
Daniela S. - myFanbase
01.12.2022
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Looks Like ChristmasVeröffentlichungsdatum (Kanada / USA): 04.12.2016
Veröffentlichungsdatum (DE): 20.10.2020
Länge: 90 Minuten
Regisseur: Terry Ingram
Drehbuchautor: Mark Amato
Genre: Familie
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Darsteller/Charaktere
Anne Heche
als Carol Montgomery
Dylan Neal
als Terry Evans
Sean Michael Kyer
als Bryan Montgomery
Farryn VanHumbeck
als Amelia Evans
Samantha Ferris
als Jill Higgins
Michael Teigen
als Principal Higgins
Darien Provost
als Nelson Higgins
Julia Benson
als Sarah
Marci T. House
als Penelope Mannes
Jennifer Cheon
als Melissa
Kelcey Mawema
als Nina
Fred Keating
als Bürgermeister Fraser
Bruce Blain
als Clyde
Greg Rogers
als Burt
Ricky He
als Pizzabote
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