Bewertung
Steven Schachter

A Walk in the Park – Verliebt bis auf die Knochen

Inhalt

Adam (George Eads) ist einer der besten Hundesitter New Yorks und er liebt seinen Job, obwohl seine Familie nicht sehr davon begeistert ist. Da der Hundebesitzer A.J. Preston (Richard Robitaille) geschäftlich verreisen muss und keinen hat, der auf seinen Hund und seine Wohnung aufpasst, bittet er Adam um Hilfe. Kurz nachdem dieser bei Preston eingezogen ist, lernt er dessen hübsche Nachbarin Rachel (Jane Krakowski) und ihren Hund Monica kennen. Unglücklicherweise denkt Rachel, dass er der reiche Geschäftsmann A.J. Preston ist und er traut sich nicht das Missverständnis aufzuklären als er davon erfährt. Mit der Zeit verfängt sich Adam immer weiter in dieser Lügengeschichte, was auf Dauer nicht gut gehen kann.

Ausgerechnet an dem Abend, als er allen Mut zusammen nimmt und ihr die Wahrheit sagen will, trifft Rachel auf den echten A.J. und ist tief verletzt, dass sie so hintergangen wurde. Ihr Vertrauen in Männer ist sowieso schon erschüttert, da trägt Adams Verhalten nicht zu einer Besserung bei.

Adam sieht ein, dass er sein Leben ändern muss und so wird er Wertpapierhändler in der Firma seines Bruders. Für eine lange Zeit sieht er Rachel nicht, bis er sie eines Tages zufällig in seinem geliebten Park wieder trifft, in dem er immer mit den Hunden gespielt hat. Dort erkennen die beiden, auch dank der Hilfe ihrer Hunde, dass sie füreinander geschaffen sind.

Kritik

"A Walk in the Park" ist ein schöner romantischer und komischer Familienfilm. Dennoch ist er nichts Besonderes und eher zum Zeitvertreib geeignet.

Rachel kann einem Leid tun. Ihr Vertrauen in ihr Urteilsvermögen ist so sehr erschüttert, dass sie es nicht einmal schafft, die einfachsten Entscheidungen zu treffen. Immer zweifelt sie an sich selbst und schafft es nur schwer Vertrauen in andere Menschen, insbesondere Männer, zu fassen. Deswegen ist auch ihr Hund Monica ihre liebste Begleiterin. Als sie Adam trifft, der so liebevoll mit den Hunden umgeht, sieht es so aus, als würde es mit ihrem Leben und ihrer inneren Zerrissenheit wieder bergauf gehen. Umso schlimmer ist es, dass sie erneut enttäuscht wird.

Dennoch kann man Adam keineswegs als Übeltäter hinstellen. Er ist so ein sympathischer und liebenswerter Mann, der leider nur wenig Erfahrung mit Menschen und der Liebe hat. Eigentlich kann er nichts dafür, dass er mit Mr. Preston verwechselt wird, doch wieso hat er das Missverständnis nicht aufgeklärt? Ihm fehlt der Mut und er will die Frau, in die er sich verliebt hat, nicht verletzen. Doch leider macht er es mit seinem Schweigen nur schlimmer.

Außer der Liebesgeschichte von Adam und Rachel ist auch die Story der Hunde der beiden wirklich süß anzuschauen. Außerdem sind auch eine Reihe von Nebendarstellern eingebaut, die allesamt ihre eigenen kleinen Probleme haben. So z. B. A.J. Preston, der immer noch in seine getrennt lebende Frau verliebt ist, eine Nachbarin, die sich nicht mehr aus dem Haus traut, weil sie Angst vor dem Alter hat und ein kleiner Junge, der von seinen Mitschülern ausgelacht wird, weil er ein schlechter Baseballspieler ist. Mithilfe von Adam schaffen sie es alle wieder ein schönes Leben zu führen.

Da es sich aber um einen romantischen Familienfilm handelt, ist voraussehbar, dass es in diesem Film für alle ein Happy End gibt.

Fazit

Die beiden Hauptdarsteller George Eads und Jane Krakowski sind unheimlich sympathisch und Jane in einer vollkommen anderen Rolle der unsicheren Rachel, im Gegensatz zu ihrem Charakter der Elaine in "Ally McBeal", machen den Film sehenswert. Doch sind solche kitschigen romantischen Filme mit Happy End nicht jedermanns Sache.

Catherine Bühnsack - myFanbase
22.08.2006

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