Kinder des Monsieur Mathieu, Die

Inhalt

Der Film spielt im Jahre 1949. Rachin führt sein Internat für schwer erziehbare Jungen nach strengen Regeln. Da kommt der arbeitslose Musiker Clément Mathieu, der dort eine Anstellung als Aufseher bekommt. Ein kleiner Junge namens Pépinot empfängt ihn schon am Internatstor. Diesen wird er im Laufe der Zeit immer mehr ins Herz schließen.

Am ersten Morgen versuchen die Schüler jedoch auch Monsieur Mathieu auf der Nase herum zu tanzen, doch schon bald hat er den nötigen Respekt der Kinder erlangt. Mathieu kann sich allerdings gar nicht mit den strengen und brutalen Methoden des Direktors anfreunden und eines Nachts hat er die Idee, einen Chor zu gründen. Und so lässt er die Kinder einzeln vorsingen.

Clément Mathieu versucht auf seine eigene Art, die Kinder von ihrer Aggressivität wegzubekommen. Die Kinder werden durch diesen Choral immer ruhiger und man kann ihnen ansehen, dass sie Freude daran haben. Besonders Pierre kann er durch die Musik zu einem neuen Menschen machen. Dieser bekommt in den selbst komponierten Stücken von Monsieur Mathieu oft Soloeinlagen und zeigt dabei, was er kann.

Als Monsieur Mathieu den Direktor Rachin darum bittet, den Chor zu genehmigen, bekommt er die Erlaubnis und das Klima im Internat wird deutlich besser. Doch nicht viele Lehrer sind von dem Chor auch wirklich begeistert. Zudem lernt Monsieur Mathieu die Mutter von Pierre kennen und verheimlicht ihr, dass Pierre im Schulgefängnis sitzt, da er wieder mal etwas angestellt hatte. Wenig später kommt auch ein neuer Schüler auf das Internat: Mondain. Er sei ein sehr schwer erziehbarer Junge, doch auch relativ gut in der Schule, so sein Psychiater. Und ab da nehmen die schlechten Dinge ihren Lauf.

Kritik

Ich sah den Film zum ersten Mal im Französisch-Unterricht in der Originalsprache. Ich verstand so gut wie kein Wort, doch durch die Bilder konnte der Film mich hier schon bewegen. Und auch durch diese fantastischen Lieder ist der Film wirklich ein Meisterwerk geworden.

Heute habe ich mir den Film zum ersten Mal auf Deutsch angesehen und war noch mehr begeistert. Dieser Film ist wahnsinnig gefühlvoll und das von vorne bis hinten. Ich denke, der Hauptgrund ist die Filmmusik. Sie zieht sich durch den kompletten Film und ist der Hauptbestandteil der Handlung.

Eine wichtige Rolle spielen meiner Meinung nach auch die Charaktere und vor allem die Schauspieler. Gérard Jugnot spielt den Musiker Clément Mathieu perfekt. Er macht diesen zu so einer netten und liebevollen Person, dass man ihn einfach gern haben muss. Doch er ist nicht die einzige Person in diesem Film, die richtig gut gespielt wurde. Pierre und Pépinot sind wohl die mit nettesten Jungen aus einem Film. Sie bewegen einen so sehr, dass einem sogar zwischendurch einmal die Tränen kommen. Pierre schafft das durch seine Musik und Pépinot immer wieder durch seine Hoffnung darauf, dass sein Vater ihn an einem Samstag abholen kommt.

Der Film hat ein so wunderbares Ende. Spätestens da ist man gerührt.

Fazit

Wunderbarer Film, der anders ist als die üblichen Hollywoodfilme. Durch super Charaktere und Schauspieler wird der Film zu etwas ganz Besonderem. Und auch der Soundtrack schlägt so ziemlich alles, was man bisher gehört hat. Alles in allem, ein Film, den man gesehen haben MUSS.

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