Bewertung
Gore Verbinski

Mexican, The - Eine heisse Liebe

Er ist im Knast ein anderer geworden.

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© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

Der seit fünf Jahren mehr oder weniger freiwillig für die Mafia arbeitende Jerry (Brad Pitt) hat seiner Freundin Samantha (Julia Roberts) versprochen, nie wieder ein krummes Ding zu drehen. Doch Jerry muss noch ein letztes Mal für die Mafia tätig werden und eine wichtige Waffe transportieren, die sagenumwobene, 150 Jahre alte und mit einem Fluch behaftete "Mexican". Die soll er von Mexiko in die USA schmuggeln. Samantha ist alles andere als begeistert, zumal sie auch schon eine Reise nach Las Vegas geplant hatten. Sie schmeißt Jerry raus und macht sich selber auf den Weg nach Las Vegas, während es für Jerry in Mexiko alles andere als rund läuft.

Und so kommt Samantha noch nicht mal in Las Vegas an, bevor sie schon von Auftragskiller Leroy gekidnappt wird. Schafft es Jerry, seine Süße noch zu befreien?

Kritik

Brad Pitt und Julia Roberts als streitendes und zankendes Pärchen - der Beginn ist wirklich schön anzusehen. Doch nach gefühlten zehn Minuten ist der Spaß auch schon vorbei und Julia und Brad trennen sich vorerst.

Der Film war als eine Pitt-Roberts-Romanze angekündigt gewesen, doch diese blieb aus. Auch das Drehbuch kann nicht wirklich überzeugen; zwar sind die Rückblenden, in denen man nach und nach das Geheimnis der Mexican erfährt, gelungen, und auch der ein oder andere Dialog kann überzeugen, aber dennoch wird man mit den Hauptfiguren nicht warm und das liegt nicht an den Darstellern.

Die sind nämlich wirklich vortrefflich. Brad Pitt in der Rolle des tollpatschigen und witzigen Jerrys zieht wohl während des gesamten Films die meisten Lacher auf seine Seite. Aber auch Julia Roberts überzeugt hier einmal mehr. Und auch Vorzeige-"Soprano" James Gandolfini in der Rolle von Samanthas Entführer Leroy ist überzeugend.

Die Drehbuchautoren konnten sich wohl einfach nicht entscheiden, ob sie nun einen Thriller oder eine romantische Komödie haben wollten, denn diese beiden Elemente scheinen sich immer wieder abzuwechseln. Es entsteht überhaupt keine Balance zwischen ihnen. Des Weiteren hat der Film die ein oder andere Wendung zu viel. OK, es ist gut für einen Film, wenn sich nicht alles in einer Linie abspielt, aber nur Wendungen sind auch zu viel des Guten.

Die Musik in "The Mexican" muss aber noch erwähnt werden, denn die ist wirklich gut. Sie passt perfekt zu den Szenen und der Story.

Fazit

Die groß angekündigte Pitt-Roberts-Romanze ist dieser Film nicht. Aber dennoch ist er erfrischend und sympathisch, mit ein paar Wendungen zu viel, aber einer tollen Musik.

Eva Klose - myFanbase
21.06.2004

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