Bewertung
Jesse Dylan

American Pie 3 - Jetzt wird geheiratet

Steve Stifler hat gerade eine Rose verschenkt und die kam von Herzen, gigantisch. Das ist, als würdest du einen Affen sehen, wie er zum ersten Mal ein Werkzeug benutzt.

Inhalt

Der Titel verrät es schon. Jim will seine geliebte Michelle heiraten und wie jede Hochzeitsgeschichte beginnt auch diese mit dem Heiratsantrag. Ab nun heißt es natürlich, dass die gesamten Vorbereitungen getroffen werden müssen. Außerdem will Jim auch mal mit Michelles Eltern darüber reden. Es kommt also einiges auf Jim und seine Freunde zu. Womit aber niemand gerechnet hat bzw. rechnen wollte, war, dass auch Stifler auftaucht und den Anlass für die Bräutejagd nutzen will. Da passt es natürlich, dass Michelles Schwester, die sich gerade erst von ihrem Freund getrennt hat, auch dazukommt. Stifler und Finch haben also ihr Objekt der Begierde ausfindig gemacht und das allgemeine Chaos ist vorprogrammiert...

Kritik

Was sollte man schon vom dritten Teil der Teenagerkomödie erwarten als eine Wiederholung der Witze aus den ersten Teilen mit einer neue Aufmachung. Man hat sich wohl auch nicht mal bemüht, sich in irgendeiner Weise von den ersten beiden Teilen abzuheben und es stellt sich die berechtigte Frage: Warum auch? Man schaut sich den dritten Teil eigentlich nur an, wenn man sich bei den ersten beiden unterhalten gefühlt hat. Eigentlich ist es doch immer so mit dritten Teilen. Insofern wird die Zielgruppe perfekt bedient. Jim stellt sich mal wieder selten dämlich an, weil ihm erneut so ziemlich jedes Missgeschick widerfährt, dass bei Hochzeitsvorbereitungen auftreten kann, Stifler sorgt wieder für gehöriges Chaos, weil er nur Sex im Kopf hat, Jims Vater gibt sich wieder als wertvoller Berater und ein wenig Fäkalienhumor und nackte Brüste gibt es auch zu sehen. Also alles dabei, was der American Pie Fan haben möchte. Mehr braucht es also auch gar nicht.

Ein wenig kreativ wollte man dann doch noch werden und hat beim Werben um Michelles Schwester Stifler als Musterschwiegersohn und Finch als Sprücheklopfer auftreten lassen. Das hatte seinen Witz, ist aber auch keine Neuerfindung. Das Ende dagegen war fast schon zu ernsthaft für den Film, da bei der Trauung nicht versucht wurde, überall noch einen Witz zu integrieren. Das muss man den Autoren dann aber auch zugute halten. Die Hochzeit mit mehr Ernsthaftigkeit anzugehen, tut dem Film gut und gibt der Trilogie ein schönes und romantisches Ende.

Fazit

Wer die anderen Teile mag, wird auch hier nicht enttäuscht.

Emil Groth - myFanbase
29.12.2006

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