Bewertung
John Moore

Der Flug des Phoenix

Der einzige Weg aus der Wüste, führt über den Himmel.

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Die Besatzung einer Ölstation stürzt auf dem Rückweg mit dem Flugzeug in der Wüste Gobi ab. Die Gruppe um den Piloten Frank Towns (Dennis Quaid) sieht nur einen Weg der Rettung: sie müssen aus den Teilen ihres defekten Flugzeugs ein neues Flugzeug bauen. Doch die Zeit läuft gegen sie, denn die Wasservorräte gehen zu Ende und eine Schmugglerbande betrachtet die Wüste als ihr Revier.

Kritik

Niemand wird gerne in die Wüste geschickt. Auch die Protagonisten dieses Films haben keinen Bock darauf, im heißen Sand zu sterben und basteln sich deshalb ein Flugzeug. Wenn irgendwem diese Story entfernt bekannt vorkommt, dann liegt dies daran, dass "Der Flug des Phoenix" das Remake eines gleichnamigen Films aus dem Jahr 1965 ist. OK, vermutlich kennen die meisten Zuschauer das Original nicht, doch trotzdem muss man diese neue Version von "Der Flug des Phoenix" leider in die Kategorie "unnötiges und misslungenes Remake" einordnen.

Dem Film fehlt es an Spannung. Man weiß von Beginn an, wie er ausgeht, auch ohne das Original zu kennen. Der Weg zu diesem Ende hätte spannend und interessant sein sollen, ist er aber nicht. Die Charaktere bleiben absolut blass und die Möglichkeit zu zeigen, wie sich eine Gruppe von Menschen in einer Extremsituation verhält, wird verschenkt. Da wehrt sich der Pilot zuerst mit Händen und Füßen dagegen, den riskanten und anstrengenden Flugzeugbau zu unternehmen, da er lieber auf Rettung warten will, doch dann hält Jemand eine kleine Rede über Hoffnungen und Träume und schon beginnt der Pilot fleissig das Flugzeug zu bauen. Irgendwie verhalten sich die Charaktere völlig nach Plan und bis auf ein paar Schimpftiraden und einer harmlosen Schlägerei, haben sich alle lieb.

Die Story um die Wüstenbande soll Spannung reinbringen, wirkt aber nur völlig klischeehaft und fast lächerlich. Logisch, dass erste, was man in der Wüste findet, ist eine Bande aus hunderten von vermummten Männern auf Pferden und Kamelen, die jeden einfach so erschießen und komischerweise kein Wasser benötigen! Das erklärt wohl auch, warum so wenige Menschen mitten in der Wüste Urlaub machen.

Immerhin lobend zu erwähnen sind die nette Besetzung und die hübsche Wüstenkulisse.

Fazit

Wieder so ein Remake, das die Welt nicht braucht.

Maret Hosemann - myFanbase
22.01.2007

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